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Aufnahme einer Grundschülerin bei der Arbeit mit Gleichaltrigen im Unterricht.

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Tagesspiegel Plus

Wie Lernen wirklich funktioniert: „Schüler können 50 Prozent der Lernzeit sparen“

Manche Inhalte aus der Schule bleiben für immer hängen, andere verpuffen – und andere bleiben nie hängen. Liegt das an unserem Köpfchen oder unserem Futter? Ein Gespräch mit dem Neurobiologen Martin Korte.

Herr Korte, warum können wir uns manche Dinge besser merken als andere?
Erst einmal müssen wir uns bewusst machen, dass Lernen und Erinnern verschiedene Prozesse sind und wir sie nur bedingt steuern können. Manchmal geht das Lehren und Lernen schon an der Eingangspforte schief, weil der Schüler nicht konzentriert ist und sein Gehirn die Informationen nicht abspeichert.

Was passiert im „konzentrierten Gehirn“?
Mit der Konzentration hängt auch die Motivation zusammen. Wenn ich motiviert bin, etwas zu lernen, wird im Gehirn die Produktion der körpereigenen Glückshormone Dopamin und Endorphin angeregt. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Information im Langzeitgedächtnis abgelegt wird. Wenn man zu den neuen Informationen, die wir lernen wollen, Anknüpfungspunkte hat, wird ein Lernerfolg noch wahrscheinlicher.

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