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Der Fachkräftemangel trifft Unternehmen in Ostdeutschland nach Einschätzung des Ifo-Instituts stärker als im Rest Deutschlands.

© dpa/Soeren Stache

Bei über vier von zehn Firmen: Im Osten fehlen immer mehr Fachkräfte

Vor allem im verarbeitenden Gewerbe ist der Mangel an Fachkräften in Ostdeutschland größer als im Rest der Republik. Lediglich im Bau ist der Osten weniger stark betroffen.

Die Unternehmen im Osten sind laut dem Dresdner ifo Institut für Wirtschaftsforschung stärker vom Fachkräftemangel betroffen als im Rest Deutschlands. Demnach hätten 42,1 Prozent der ostdeutschen Unternehmen im ersten Quartal 2024 angegeben, dass fehlendes Fachpersonal ihre Geschäfte beeinträchtigt, teilte das Dresdner Institut am Dienstag mit.

Im gesamten Bundesgebiet lag der Wert den Angaben zufolge bei 36,3 Prozent. Insgesamt habe sich der Abstand zwischen den ostdeutschen und den bundesweiten Ergebnissen in den vergangenen Jahren vergrößert.

Am deutlichsten sei der Unterschied 2024 im verarbeitenden Gewerbe ausgefallen, hieß es. Dort lag der Anteil der vom Fachkräftemangel beeinträchtigten Unternehmen in Ostdeutschland im ersten Quartal mehr als 16 Prozentpunkte über dem gesamtdeutschen Schnitt.

Lediglich im Bauhauptgewerbe wie etwa Hochbau, Tiefbau und Straßenbau zeigten sich die Befragten im Osten zuletzt weniger betroffen im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet. Das ifo Institut hatte Konjunkturumfragen bei 9.000 Unternehmen in ganz Deutschland herangezogen, davon 1.700 in den ostdeutschen Bundesländern. (epd)

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