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Alba erkämpft sich den zweiten Halbfinal-Sieg.

© IMAGO/camera4+

Einen großen Schritt Richtung Finale : Alba gewinnt enge Verfolgungsjagd gegen Halle

Alba gewinnt auch das zweite Halbfinalspiel gegen den MBC – diesmal in einem Spiel auf Augenhöhe. Das zeigt: Die Konkurrenz aus Halle ist nicht zu unterschätzen.

Ein wenig erinnerte das zweite Halbfinalspiel am Freitag an eine Jagd zwischen Katze und Maus. Die Gisa Lions aus Halle kamen den Berlinerinnen in diesem Aufeinandertreffen zwar sehr nahe, sie einzuholen und das Spiel für sich zu entscheiden gelang ihnen jedoch nicht.

65:56 lautete der Endstand, mit dem Alba das zweite Spiel der Playoff-Halbfinalserie gewann. Damit rücken die Berlinerinnen mit einem 2:0 ein großes Stück Richtung Finale und könnten die Halbfinal-Serie im besten Fall bereits am Sonntag beenden.

Ein Spiel auf Augenhöhe

Wie auch vergangene Woche beim ersten Halbfinalspiel spielten die Basketballerinnen wieder in der heimischen, gut gefüllten Sömmeringhalle (1888 Zuschauende). Diesmal jedoch mit einer nicht ganz so klaren Tendenz wie vor einer Woche. In der ersten Halbfinalrunde stellten die Berlinerinnen mit dem 98:58 einen neuen Vereinsrekord für den höchsten DBBL-Sieg auf. Am Freitag war es dann eine Partie auf Augenhöhe, die gezeigt hat: Die Konkurrenz aus Halle ist nicht zu unterschätzen.

Zu Beginn des Spiels zogen die Berlinerinnen dem Mitteldeutschen BC schnell davon und sicherten sich nach dem ersten Viertel zunächst einen 18:9 Vorsprung. Diesmal tasteten sich die Löwinnen aber immer näher an ihre Gegnerinnen heran, schafften es bis zur Pause, sogar auf 28:33 zu verkürzen.

Als den Lions im dritten Viertel ein 35:35 Ausgleich gelang, gab das Alba den Energieschub, den sie zum Ende des Spiels noch einmal brauchten. Mit einem Dreipunktwurf von Theresa Simon und einem darauffolgenden Wurf von Topscorerin Maggie Mulligan (21 Punkte) ließen die Basketballerinnen den Gleichstand nicht einfach so auf sich sitzen und sicherten sich einen 40:35 Vorsprung. Im weiteren Spielverlauf setzten die Lions ihre Verfolgungsjagd auf Alba im umkämpften Spielverlauf fort, für einen Sieg reichte es jedoch nicht. Mit einem defensiven Spiel setzte sich Alba ab. Mit einem 56:65 musste sich Halle am Ende geschlagen geben.

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„Wir wussten im Vorhinein, dass es ein schwieriges Spiel sein wird“, sagt Alba-Trainer Cristo Cabrera, „Halle hat ein starkes Team. Auch am Sonntag bereiten wir uns auf ein hartes Spiel vor.“ Dieses findet dann nicht mehr zu Hause, sondern in Weißenfels (18:30) statt, wo nicht nur die Frauen, sondern auch die Männerteams (15:30) der beiden Klubs zuvor aufeinandertreffen.

Gänsehautmomente sind in der Sömmeringhalle zur Tradition geworden

Nach den letzten zwei Spielen in der Sömmeringhalle gibt Alba ihr Heimrecht schweren Herzens nun an Halle ab. Das heißt auch: Sie müssen auf Gänsehautmomente verzichten, die im Laufe der Saison zu einer festen Tradition in der Charlottenburger Halle geworden sind – ein stimmungsgewaltiges Publikum, laute Trommeln, Spielervorstellungen mit Nebel und Scheinwerfern.

Von Woche zu Woche wird die Community größer.

Cristo Cabrera, Alba-Trainer

„Wir waren letzte Saison bereits überrascht, wie viele Basketball-Fans die Halle gefüllt haben. Von Woche zu Woche wird die Community größer“, sagt Cabrera. Aus diesem Grund möchte Alba auch so viele Spiele wie nur möglich in der Sömmeringhalle spielen. In der Halle herrschen Umstände, die so noch Ausnahmezustände für Frauen-Bundesligisten im deutschen Basketball sind.

Als Hauptrundenchampion hat Alba in allen drei Playoff-Runden Heimvorteil. So dürften diese auch in einem potenziellen Finale die ersten beiden und, falls nötig, die fünfte Partie in der Sömmeringhalle spielen – in der Halle, in der die Berlinerinnen die gesamte Saison über ungeschlagen sind. Die Halle kann nochmal eine Menge drehen, das sagt auch Trainer Cabrera: „Unser Heimvorteil zeigt uns, dass sich die harte Arbeit diese Saison nun auszahlt. Das ist etwas, das wir uns über die Zeit verdient haben.“

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