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Sport: 1. FC Union: Saison für Stuff beendet

Berlin - Frank Placzek stürmte am Montagvormittag mit Gummischlappen aus der Kabine bis auf den Rasen im Stadion An der Alten Försterei. Der Physiotherapeut des Fußball-Zweitligisten 1.

Berlin - Frank Placzek stürmte am Montagvormittag mit Gummischlappen aus der Kabine bis auf den Rasen im Stadion An der Alten Försterei. Der Physiotherapeut des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union machte seinem Spitznamen „Hiob“ alle Ehre, den er unlängst von Trainer Uwe Neuhaus für seine häufigen schlechten Nachrichten von verletzten oder erkrankten Profis verpasst bekommen hatte. Gestern nun musste der gerade mit den Reservisten trainierende Neuhaus erfahren, dass er für lange Zeit nicht mehr mit Christian Stuff planen kann.

Der 28 Jahre alte Innenverteidiger hatte sich am Sonntag beim 0:0 gegen den FC Erzgebirge Aue an der linken Schulter verletzt. Die Diagnose am Montag ergab die befürchtete Eckgelenkssprengung, zudem sind alle Bänder in der Schulter gerissen. Heute wird Stuff von Mannschaftsarzt Dr. Tankred Haase operiert. „Wir können es leider nicht ändern. Ich rechne in dieser Saison nicht mehr mit Christian Stuff. Es dauert sechs bis acht Wochen, bis er überhaupt anfangen darf, den Arm zu bewegen“, sagte Neuhaus. „Sein Ausfall ist ein großer Verlust, nicht nur wegen seiner Kopfballstärke. Christian hatte großen Anteil daran, dass wir gut in die Rückrunde rein gefunden haben.“

Neuhaus wird vor dem kommenden Heimspiel am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten FC Augsburg noch aus einem zweiten Grund zum Umbau der Defensive beziehungsweise der 4-2-3-1-Taktik gezwungen: Neben Stuff fällt nach seiner zehnten Verwarnung auch Defensivmann Dominic Peitz gesperrt aus. Damit fehlen Union die beiden größten Feldspieler gegen Augsburg. Stuff ist 1,99 Meter groß, Peitz nur drei Zentimeter kleiner.

Als Ersatz für die beiden kommen in erster Linie Innenverteidiger Bernd Rauw und der defensive Mittelfeld-Routinier Maccambes Younga-Mouhani in Frage. Da ihre Verträge im Sommer auslaufen, ist es für Rauw und Younga-Mouhani vielleicht eine der letzten Chancen, sich vor heimischem Publikum über 90 Minuten zu präsentieren. Matthias Koch

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