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Friedrich Merz.

© imago/Chris Emil Janßen/IMAGO/Chris Emil Janssen

Der prominente Wochenrückblick : Friedrich Merz hat in seiner Schulzeit gekifft

Eine aufregende Woche: Der CDU-Chef sprach über seine Cannabis-Vergangenheit, Konservative wollen Prinz Harry abschieben und Til Schweiger wundert sich über fehlende Anrufe von alten Freunden.

Aus Berliner Promi-Perspektive verlief die vergangene Woche wieder einmal vergleichsweise spröde. Star-Koch Tim Raue wird zwar erst in einem Jahr das Restaurant im Fernsehturm bekochen, aber schon jetzt sind alle aus dem Häuschen. Und Til Schweiger erzählte in dem Hauptstadt-Podcast „Hotel Matze“, wie enttäuscht er darüber war, dass einige Kollegen sich nicht mehr bei ihm gemeldet hätten, nachdem öffentlich wurde, dass er am Set seine Macht missbrauchte. Dass sich Schauspiel-Kollege Matthias Schweighöfer nicht gemeldet habe, sei für ihn wenig überraschend gewesen. Mehr getroffen habe ihn der Kontaktabbruch von Fahri Yardim, der Til Schweiger nach dessen Angaben viel zu verdanken hätte. Darüber hinaus gab es in Berlin wenig Berichtenswertes.

Dafür machte Spaßbremse Friedrich Merz Schlagzeilen: In seiner Schulzeit hat er gekifft, erzählte der CDU-Vorsitzende und Gegner der geplanten Cannabis-Legalisierung in der ntv-Sendung „Frühstart“. Sein Ausflug in die Welt des illegalen Konsums war allerdings nur eine einmalige Sache und „furchtbar“. Letztendlich wollte Merz nur seinen Unmut über das kifferfreundliche Gesetz zum Ausdruck bringen, seine Argumentation hätte wohl aber mehr Schlagkraft gehabt, wenn er von einer überwundenen Bubatz-Sucht zu berichten wüsste. Nun, man kann bekanntlich nicht alles haben.

Ärger mit Drogen auch bei Prinz Harry

Und wenn wir schon beim Thema Drogen sind, können wir auch gleich mit weiterem Clickbait aufräumen: Prinz Harry wird vielleicht bald aus den USA abgeschoben. Also wahrscheinlich nicht, aber darüber schreiben kann man ja schon mal. Weil der verstoßene Royal in seinen Memoiren darüber schrieb, in seinem Haus in der kalifornischen VIP-Enklave Montecito mal Drogen konsumiert zu haben, hat der konservative Thinktank „Heritage Foundation“ das US-Ministerium für Heimatschutz verklagt, um Einsicht in die Einwanderungsunterlagen des Prinzen zu erhalten. 

Denn sollte Harry darin seinen Drogenkonsum verschwiegen haben, wäre das laut dem Thinktank eine Lüge, und wer in seinem Visumsantrag lügt, kann bestraft werden – unter anderem mit Abschiebung. Natürlich hat sich der frühere US-Präsident Donald Trump sich dazu schon geäußert und gefordert, dass es für den Prinzen keine Sonderbehandlung geben solle.

Britisches Königshaus sucht Unterstützung bei der Kommunikation

Harrys in England zurückgelassene Familie hat derweil ganz andere Sorgen. Schwägerin Prinzessin Kate wandte sich mit einer Videobotschaft an die seit Wochen über ihren Verbleib rätselnde Öffentlichkeit und gestand, sie werde wegen Krebs behandelt und befinde sich in einer „präventiven Chemotherapie“.

Parallel sucht das Königshaus nach einem neuen Kommunikationsassistenten. Mit einem Einstiegsgehalt von knapp 30.000 Euro könnte man für 37,5 Stunden die Woche dabei unterstützen, „die Arbeit, die Rolle, die Bedeutung und den Wert“ der königlichen Familie gegenüber einem weltweiten Publikum zu fördern. So heißt es in der Job-Ausschreibung. Außerdem: „Die Reaktionen auf unsere Arbeit sind immer sehr öffentlichkeitswirksam, sodass Reputation und Wirkung im Vordergrund Ihrer Arbeit stehen“. Ob dieser Absatz wegen des Kate-Photoshop-Gates hinzugefügt wurde, ist nicht bekannt.

Vicky Leandros live bei einem Konzert ihrer Abschiedstournee unter der Überschrift „Ich liebe das Leben“ in Hannover.
Vicky Leandros live bei einem Konzert ihrer Abschiedstournee unter der Überschrift „Ich liebe das Leben“ in Hannover.

© imago/Future Image/IMAGO/Ulrich Stamm

Der bekannteste Mitarbeiter im Auftrag der Krone ist, wenigstens im übertragenen Sinne, James Bond 007 und auch dieser Posten ist nach dem Rücktritt von Daniel Craig unbesetzt. In der vergangenen Woche wusste dann das Boulevardblatt „The Sun“ zu titeln, dass sie das Geheimnis über die Nachfolge gelüftet hätten. Aaron Taylor-Johnson soll der aus einigen Marvel-Filmen bekannte Schauspieler heißen. Beweise hat die „Sun“ für die Behauptung allerdings keine.

Was sonst noch passiert ist: „Was kann mir schon gescheh’n?“, sang Vicky Leandros bei einem Konzert in Hannover und stürzte von der Bühne. Verletzt habe sie sich zum Glück nicht, immerhin befindet sich die 71-Jährige gerade auf ihrer großen Abschiedstournee. Der „Bild“ sagte sie: „Weil ich unter Schock war, bin ich sofort wieder aufgestanden – und habe weitergesungen“. Das Konzert im Berliner Friedrichstadtpalast, einen Tag später am vergangenen Montag, konnte wie geplant stattfinden und verlief reibungslos.

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