In Ungarn gehörte er lange zum System von Dauerherrscher Viktor Orbán, nun sagt er ihm den Kampf an: Péter Magyar will neuer Regierungschef werden – und hat bereits viele Unterstützer.
Peter Bognar
Peter Bognar wuchs als Kind ungarischer Eltern in Wien auf. Er studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Ungarische Literatur in Wien und Budapest. Nach langen Jahren in Budapest lebt er heute in Wien. Er berichtet über die Geschehnisse in Österreich und Ungarn.
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In Ungarn hat die geheime Tonaufnahme eines Regierungsinsiders große Proteste ausgelöst. Sie gibt Einblick ins korrupte System der Regierung von Viktor Orbán.
Nach einem aufsehenerregenden Pädophilie-Skandal ist in Ungarn am Montag ein neues Staatsoberhaupt gewählt worden. Laut Experten ist es erneut ein politisches Leichtgewicht.
Hunderte Neonazis sind durch Budapest marschiert, der Aufmarsch blieb aber friedlich. Unmut gab es vor allem bei den Gegendemonstranten: Eine Antifa-Aktivistin bleibt in Ungarn in U-Haft.
Eine linke italienische Aktivistin sitzt seit einem Jahr in ungarischer Haft. Die Bilder von ihrem ersten Prozesstermin schockierten jetzt ihr Land. Und werfen ein Schlaglicht auf Ungarns Justiz.
Ungarns Opposition ist zerstritten und geschwächt, ihr Programm stößt viele Wähler ab. Für sie gibt es derzeit nichts gegen Viktor Orbán zu holen, analysieren Politikwissenschaftler.