Bertolt Brecht zwischen politischer Loyalität und Entsetzen: Im Literaturforum untersuchen Experten und Studenten die Bruchstellen zwischen seinem Schreiben und Denken.
Ulrike Baureithel
Er gilt als einer der Gründerväter der afrikanischen Literatur und seit Jahren als Nobelpreisverdächtiger. Mit "Die Geburt eines Traumwebers" setzt Ngugi wa Thiong’o seine Erinnerungen fort.
Was das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) einst für die Medizin bedeutete - jenseits der RAF: In der Berliner Charité wurde die Studie "Wir wollten ins Verderben rennen" vorgestellt.
In „Eine Liebe im Kaukasus“ erzählt Alissa Ganijewa wie die Beziehung zweier junger, aufgeklärter Menschen in Dagestan von dem dort tobenden Kulturkampf zerstört wird.
Neues im Bücherherbst: Der israelische Schriftsteller Nir Baram lädt in seinem Roman "Weltschatten" zur Tour de Force durch den internationalen Finanzkapitalismus.
„Fremde Seele, dunkler Wald“: Der Schriftsteller Reinhard Kaiser-Mühlecker setzt die Reihe seiner schön aus der Zeit gefallenen Heimatromane fort.
David Graeber, Angus Deaton und andere Ökonomen diskutieren beim Internationalen Literaturfestival Berlin über Armut und Reichtum heute. Dabei kommt es eher zu Tatsachenbehauptungen als zu tiefergehenden Analysen.
Shumona Sinha ist ein - umstrittener - Star seit ihrer Prosa-Farce "Erschlagt die Armen!" über die europäische Asylpolitik. In „Kalkutta“ erzählt sie von Politik und Familie auf dem indischen Subkontinent.
In ihrem ersten Roman „Die Farben des Nachtfalters“ schreibt Petina Gappah über eine Frau in der Todeszelle vom Simbabwes berüchtigtem Chikurubi-Gefängnis.
Liebe in Zeiten des Ersten Weltkriegs: Rebecca Wests Roman „Die Rückkehr“ wurde schon 1918 publiziert - nun erscheint der einzigartige Roman auf Deutsch.
Von der Ästhetik des Wiederlesens und Wiederentdeckens: Ein Berliner Symposium zum Werk des Malers und Schriftstellers Peter Weiss.
Mojgan Ataollahi erzählt in ihrem autobiographischen Roman-Debüt „Ein leichter Tod“ von ihrem Aufwachsen und Leben als junge Frau im Iran - und wie man den Tschador zum Widerstand nutzt.
Bewegendes Porträt: Ein überlebender Tutsi aus Ruanda berichtet in "Plötzlich umgab uns Stille" von den Schrecken, die er erlebt hat.
Das Berliner Poesiefestival diskutiert über den Balkan als Kulturraum und die Rolle der Dichtung in einer Ära der Konflikte.
Kaputte Familie, Ost-West-Traumata, häusliche Gewalt: Birgit Vanderbekes Roman „Ich freue mich, dass ich geboren bin“.
Ehen und andere Krisen: Im Roman „Outline“ von Rachel Cusk wird viel erzählt und wenig gehandelt.
Zwischen dem rumänischen Donaudelta und New York: Catalin Dorian Florescus Roman „Der Mann, der das Glück bringt“
Marceline Loridan-Ivens hat den Holocaust überlebt und schreibt einen Brief an den ermordeten Vater: "Und du bist nicht zurückgekommen" ist jetzt auf Deutsch erschienen.
Familienaufstellung im Zufallsgewitter: Zeruya Shalevs Roman „Schmerz“ erzählt von einer posttraumatischen Bewährungsprobe
Das Internationale Literaturfestival Berlin beschäftigt sich mit Megacities im Jahr 2030. Während europäische Autoren in die Vergangenheit blicken, diskutieren Schriftsteller aus Asien und Afrika den Zustand der Gegenwart.
Zurück ins 5.Jahrhundert: Der britische Autor Kazuo Ishiguro stellt seinem Roman „Der begrabene Riese“ auf dem Internationalen Literaturfestival in Berlin vor.
Der dänische Schriftsteller Peter Høeg, bekannt durch "Fräulein Smillas Gespür für Schnee", entwirft in seinem Roman "Der Susan-Effekt" eine finstere Zukunftsvision.
Surreale Verfolgungsgeschichte: Der Schweizer Schriftsteller Jens Steiner treibt in seinem Roman "Junger Mann mit unauffälliger Vergangenheit" ein raffiniertes Spiel mit der Entscheidungsfreiheit.
Wieviel Poesie steckt in Thora, Bibel und Koran? Das Poesiefestival der Literaturwerkstatt Berlin hat die Bücher untersucht und findet klingende Verse und Suren.