In der Berliner Verwaltung fehlen Hunderte von Stellen. Die Auswirkungen sind gravierend. Insider aus Jugendamt, Krankenhaus und Finanzamt berichten über die desolate Lage.
Robert Kiesel
Ein fehlerhaftes Update hat Berlins Bürgerämter stillgelegt. Dort, wo gearbeitet wird, kommen weiter Stift und Zettel zum Einsatz. Kommende Woche soll alles wieder wie gewohnt funktionieren.
Der Fachkräftemangel stellt die Berliner Verwaltung vor beinahe unlösbare Probleme. Helfen kann nur eine überfällige Reform.
In Berlins Bürgerämtern fehlen derzeit mehr als 100 Stellen. Von seinem Ziel, Bürgertermine innerhalb von 14 Tagen anzubieten, ist der schwarz-rote Senat weit entfernt.
Hamburg hat seit 2011 ein Transparenzgesetz und gilt damit unter den Bundesländern als Vorreiter. In Berlin dagegen kommt das Projekt einfach nicht zustande.
Die Bundestagswahl muss in Berlin teilweise wiederholt werden. Eine Projektion zeigt: CDU und AfD legen zu, die anderen Parteien verlieren. Die Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu betrachten.
Auch wenn eine komplette Neuwahl ausbleibt, müssen etliche Mitglieder des Deutschen Bundestags um ihren Verbleib im Parlament zittern.
Mit einer Gesetzesänderung will der Berliner Senat zeitweise Parkschließungen rechtssicher möglich machen. Beim beschlossenen Zaun um den Görlitzer Park geht es trotzdem kaum voran.
Die Bundestagsabgeordnete Nina Stahr soll den Realo-Flügel vertreten. Es wäre eine Übergangslösung. Im Streit um den Posten war am Wochenende ein Parteitag abgebrochen worden.
Tarifbeschäftigte und Beamte in Berlin verdienen künftig mehr Geld. Finanzsenator Stefan Evers bejubelt die Absicherung der Hauptstadtzulage.
Wegen massiver Probleme mit dem beauftragten Dienstleister wird die gesetzliche Frist zum Abschluss der Berliner eAkte erneut gerissen. Eine Neuausschreibung ist vorerst vom Tisch.
Jugend- und Freizeiteinrichtungen könnten geschlossen werden, die Hilfe für Obdachlose ist bedroht: Berlins Bezirke schlagen Alarm.
Lehrkräfte, die freiwillig auf eine Verbeamtung verzichten, wären beim Nachteilsausgleich schlechter gestellt worden. CDU und SPD haben ihren Streit nun beigelegt.
Wegen Einsparverpflichtungen in Milliardenhöhe drohten „Verheerungen im Sozialbereich“, kritisiert die Linke. Ihr Gegenvorschlag lautet, die Steuern zu erhöhen.
Im Streit um das Speichern von Mieterdaten hob das Landgericht ein Bußgeld gegen die Deutsche Wohnen auf. Der Europäische Gerichtshof gab den Datenschützern nun recht.
820.000 Euro spendete der Immobilienunternehmer Christoph Gröner an die CDU. Die Linke will den Fall erneut prüfen lassen und droht mit dem Gang vors Verwaltungsgericht.
Weil zwei Monate nach dem Senatsbeschluss kaum Details nach außen dringen, mahnen Wirtschaftsverbände zu Transparenz und Tempo bei der Reform der Berliner Verwaltung.
Seit der Parlamentsreform von 2020 steigen die Diäten jährlich. Im Bundesvergleich liegt Berlin weiterhin im Mittelfeld.
CDU und SPD haben sich auf Finanzzusagen für den Görlitzer Park und den Leopoldplatz geeinigt. Soziale Maßnahmen stehen dabei im Mittelpunkt.
Der Bürgerservice in der Hauptstadt bleibt stark verbesserungswürdig. Die Einführung der digitalen Akte könnte an Tempo gewinnen.
Weil die Koalition aus CDU und SPD den ohnehin gebeutelten Bezirken Gelder streichen will, gehen diese auf die Barrikaden. Manche drohen damit, die Verwaltungsreform platzen zu lassen.
Generalsekretärin Ottilie Klein ist formal eine der wichtigsten Personen der Berliner CDU. Allerdings nur auf dem Papier. Dabei lief lange alles perfekt für die 39-Jährige.
Das Verbrechen schläft nie – insbesondere nicht im Internet. Anlässlich des ersten Berliner Cybersicherheitsgipfels erinnern wir an die drei aufsehenerregendsten Angriffe.
Auf der Habenseite steht nicht viel, die To-do-Liste ist lang. Doch die Berliner Regierung verzettelt sich in Ideen aus Wolkenkuckucksheim. Ein riskanter Weg, warnt unser Autor.