Viele israelische Jungwähler glauben ihren Favoriten für die Knessetwahl am 22. Januar gefunden zu haben: Es ist Naftali Bennett von der ultranationalistischen, religiösen Listenverbindung „Jüdisches Heim/Nationale Union“.
Charles A. Landsmann
Tel Aviv - Auch wenn die Palästinenserführung den arabischen Staaten vorwirft, ihre Hilfsversprechen nicht einzuhalten, macht sie für die extreme Finanzkrise vor allem Israel verantwortlich. Als Konsequenz drohe jeden Augenblick eine „Explosion des Volkszorns“, sagte FatahSprecher Achmed Assaf am Freitag in Ramallah: „Die schwere Krise ist Teil der (israelischen) Politik einer kollektiven Bestrafung, weil die UN beschlossen haben, den Palästinensern den Status eines Beobachters zu gewähren.
Als Israels Generalstaatsanwalt Jehuda Weinstein verkündet hatte, dass der Außenminister nicht wegen Korruption und Geldwäscherei angeklagt wird, hatte Avigdor Lieberman offenbar noch gedacht, um einen Rücktritt herumkommen zu können. Doch dann, gerade einmal 39 Tage vor der Knessetwahl, erklärte 54-jährige Nationalist am Freitag: „Obwohl ich weiß, dass ich kein Verbrechen begangen habe, werde ich mich von meinem Posten zurückziehen.
Als Israels Generalstaatsanwalt Jehuda Weinstein verkündet hatte, dass der Außenminister nicht wegen Korruption und Geldwäscherei angeklagt wird, hatte Avigdor Lieberman offenbar noch gedacht, um einen Rücktritt herumkommen zu können. Doch dann, gerade einmal 39 Tage vor der Knessetwahl, erklärte 54-jährige Nationalist am Freitag: „Obwohl ich weiß, dass ich kein Verbrechen begangen habe, werde ich mich von meinem Posten zurückziehen.
Benjamin Netanjahu greift Europa an – um die Wähler auf der Rechten nicht zu verlieren
Benjamin Netanjahu und seine Außenminister greifen Europa und die internationale Gemeinschaft an. Sie verfolgen damit vor allem innenpolitische Ziele
Wie gut, dass die UN die Palästinenser auf- und Netanjahus Politik abgewertet haben
Wie gut, dass die UN die Palästinenser auf- und Netanjahus Politik abgewertet haben.
Mit dem UN-Beobachterstatus sind in der Völkergemeinschaft weitreichende Rechte verbunden. Für Israel ist eine Aufwertung der Palästinenser höchst problematisch. Welche Bedeutung hat die Abstimmung?
Die meisten Israelis sind mit dem Ausgang des Waffengangs gegen die Hamas unzufrieden. Entsprechend enttäuscht sind sie von ihrem Premierminister, der sich im Januar einer Wahl stellen muss. Dennoch kann er auf einen deutlichen Vorsprung bauen.
Die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas scheint zu halten. Doch die Aussichten auf eine Lösung des Konflikts sind dadurch nicht größer geworden.
Israels Militärs glauben, dass sie die Schwachstellen der Hamas ausgemacht haben. Jetzt haben sie ihre Taktik geändert - mit tödlichen Folgen.
Neue Luftangriffe, wieder Raketen – mehr als 70 Tote.
Auch am Sonntag haben israelische Kampfjets Ziele im Gazastreifen angegriffen - und wieder wurden von dort Raketen abgefeuert. Israels Ministerpräsident Netanjahu lässt wenig Zweifel daran, dass er zu einer Bodenoffensive bereit ist.
Im Gaza-Konflikt schenken sich beide Seiten nichts. Israel zerbombt die Regierungszentrale in Gaza-Stadt. Die Hamas schwört Rache und greift den dritten Tag in Folge Tel Aviv an. Unterstützung erhält Israel aus Berlin und Washington.
Islamisten feuern ununterbrochen Raketen auf israelisches Gebiet ab. Die Luftwaffe fliegt mehr als 460 Angriffe auf den Gazastreifen. Kanzlerin Merkel macht radikale Palästinenser für die Eskalation verantwortlich.
„Die Chance, von einer Rakete getroffen zu werden“, sagt Idan Liberman, „ist ziemlich klein.“ Deshalb sorgt er sich mehr darum, in einem Lokal in Tel Aviv einen Tisch zu ergattern, als um die Angriffe der Hamas. Die aber erreichen sogar die beiden größten Städte Israels.
In Nahost droht neuer Krieg. Donnerstagabend erreichten Raketen aus dem Gazastreifen erstmals auch die israelische Großstadt Tel Aviv. Die israelische Armee bereitet eine Bodenoffensive vor, will die Waffen aber kurzfristig schweigen lassen.
Das Ziel der Hamas bleibt die Vernichtung des jüdischen Staats. Niemand im Ausland, der sich in seinem eigenen Land gegen gewaltbereite Islamisten wehrt, kann von Israel verlangen, auf Selbstverteidigung zu verzichten.
Raketen auf israelische Städte, Luftangriffe auf palästinensische Ziele - der Konflikt im Nahen Osten eskaliert. Warum kommt die Region nicht zur Ruhe?
Zwischen Israel und der Hamas herrscht nur eine brüchige Waffenruhe. Und offenbar hat die Regierung Netanjahu auch Ziele im Sudan angegriffen.
Premier Netanjahu billigt offenbar umstrittenes Gutachten. Der Streit mit der Welt, die sich auf internationales Völkerrecht beruft, ist vorprogrammiert.
Totgesagte leben länger. Zumindest in der israelischen Politik.
Die israelische Arbeitspartei war schon totgesagt. Nun ist sie dank der charismatischen Parteichefin Shelly Yachimovich wieder da. An Netanjahus Beliebtheitswerte reicht sie noch nicht heran - aber fast.