© Basso Cannarsa
Star-Astronom Carlo Rovelli im Interview: „Gelegentlich fragt man sich schon, wie blöde die Menschheit ist“
Wie erforscht man etwas, wovon man nicht weiß, ob es existiert? Der Astrophysiker Carlo Rovelli über weiße Löcher, dunkle Materie und die Frage, was der Kosmos uns über den Sinn des Lebens lehrt.
Herr Rovelli, Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit den Geheimnissen von Zeit und Raum. Ihr neuestes Buch trägt den Titel „Weiße Löcher“. Von schwarzen Löchern dürften die meisten schon mal gehört haben. Aber was sind weiße?
Zunächst mal sind sie eine Hypothese. Ich weiß nicht, ob sie wirklich existieren. Aber das war bei schwarzen Löchern lange Zeit genauso. Als ich vor 20 Jahren nach Frankreich zog und ich gerade ein Buch zu dem Thema geschrieben hatte, fragte mich mein Institutsdirektor: Sie glauben doch nicht wirklich an schwarze Löcher, oder?
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