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Wer arm ist, hat es oft auch in der Schule schwer. Wir brauchen dringend die Kindergrundsicherung, um Familien in Not zu unterstützen, findet Jutta Allmendinger, WZB-Direktorin.

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Tagesspiegel Plus

Gemecker über Kindergrundsicherung: Unter dem Reformstreit leiden die Mütter – und die Bildung

Drei Millionen Kinder sind hierzulande arm oder von Armut bedroht, doch über die Reform, die Eltern in Not helfen soll, hört man viel Gemecker. Dabei ist sie lebenswichtig fürs Gesamtsystem.

Eine Kolumne von Jutta Allmendinger

Wir leben in einem Land, in dem 2,9 Millionen Kinder arm oder armutsgefährdet sind und fast 30 Prozent unserer Jugendlichen nicht über die Mindestkompetenzen in Deutsch und Mathematik verfügen. Finanzielle Armut der Eltern führt zu Bildungsarmut der Kinder, nicht immer, aber häufig. Bildungsarmut erschwert den Übergang und den Verbleib in Erwerbsarbeit, kratzt am Selbstwertgefühl, macht krank. Bildungsarmut ist Gift für Innovation und die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels.

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