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Illustration: Konzept des Gehirns und des Nervensystems.

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Tagesspiegel Plus

In Desinfektionsmitteln und Zahnpasta: Beeinträchtigen Chemikalien die Entwicklung wichtiger Hirnzellen?

Eine neue Studie benennt Chemikaliengruppen, die bestimmte Hirnzellen abtöten und hemmen können. Zumindest im Labor. Was lässt sich dadurch schlussfolgern?

Diese Studie reiht sich in Schlagzeilen der vergangen Wochen ein: die Nachrichten über Chemikalien, die Menschen aufnehmen und die potenziell schädigend sein können.

Die Arbeit, die in der Fachzeitschrift „Nature Neuroscience“ nun veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Substanzen, die in Desinfektionsmitteln, Zahnpasta, Lutschtabletten und in Flammschutzmitteln vorkommen, die Hirnentwicklung beeinträchtigen können. Das Forscherteam um die amerikanische Biochemikerin Erin Cohn konnte in Zellkulturen und Mäusen beobachten, dass einige Chemikalien die Entwicklung von Hirnzellen störten oder sie gar abtöteten.

Der besorgniserregende Anstieg von Entwicklungsstörungen des Gehirns macht die Untersuchung möglicher Beiträge von Chemikalien immer dringender.

Thomas Hartung, Toxikologe an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health

„Der besorgniserregende Anstieg von Entwicklungsstörungen des Gehirns macht die Untersuchung möglicher Beiträge von Chemikalien immer dringender“, ordnet Thomas Hartung, Toxikologe an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health (USA), ein.

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