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Eine Welle bricht, während die Sonne am Windansea Beach in der Gemeinde La Jolla in San Diego untergeht (Archivbild von 2021).

© dpa/Zuma Wire/K.C. Alfred

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Eskalation im Nordatlantik: „Wenn die Ozeane überhitzen, führt das potenziell zu mehr Wetterextremen“

Die Ursachen für den plötzlichen Temperaturanstieg in der Atmosphäre und den Ozeanen seit 2023 sind noch weitgehend unerforscht. Klar ist, dass der warme Atlantik Einfluss auf unser Wetter hat.

Seit mehr als einem Jahr sind die Temperaturen auf der Erde unerklärlich hoch. Die Lufttemperatur ist seit Beginn der Aufzeichnungen global um fast 1,5 Grad Celsius gestiegen, das Oberflächenwasser der Ozeane, vor allem im Nordatlantik, hat seit März 2023 Rekordtemperaturen erreicht.

Klimaforschende hatten eine Temperaturabweichung in diesem Ausmaß nicht erwartet, die Erwärmung der Atmosphäre fiel um 0,2 Grad höher aus, als in den gängigen Klimamodellen vorhergesagt.  

Überschwemmungen, Hitzewellen und Stürme

Im Jahr 2023 erreichte das zyklische Wetterphänomen El Niño seinen Höhepunkt und führte weltweit zu höheren Temperaturen. Doch das allein kann den Temperatursprung in Luft und Wasser nicht erklären. Bislang rätselt die Forschung noch weitgehend über die Ursachen. Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sprach angesichts der Rekordwerte in den Ozeanen von einem „monströsen Effekt“, denn es brauche enorme Mengen an Energie, um die Meere zu erwärmen.

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