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© Getty Images/iStockphoto/CasarsaGuru

Das freut nicht nur den Wurm: Wie wir Mikroplastik aus dem Boden raushalten

Wir haben ein Problem unter unseren Füßen: Plastik im Boden ist nicht nur schlecht für Mikroorganismen, sondern auch für unsere Klimaschutzziele. Ein Podcast darüber, wie sich das ändern lässt.

Die Welt produziert immer mehr Plastik, allein im Jahr 2022 waren es rund 391 Millionen Tonnen. Und obwohl der Kunststoff gerade so beliebt ist, weil er sehr, sehr lange haltbar ist, werden unglaublich viele Plastikprodukte nach einmaliger Nutzung wieder weggeworfen. Und das ist ein Problem.

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Aktuell verhandeln im kanadischen Ottawa Delegierte über ein global gültiges UN-Abkommen zum Verbot von Plastikmüll. Im Fokus stehen dabei vor allem die Gewässer und die Meere. Was auch nicht überrascht, denn pro Jahr landen dort mehr als 13 Millionen Plastiktüten, -flaschen und anderer Kunststoffabfall. Dabei gerät manchmal aus dem Fokus, dass auch der Boden ein massives Plastikproblem hat.

Allein in Deutschland geraten pro Jahr tausende Tonnen Mikroplastik in den Boden. Was ein massives Problem für die Klein- und Kleinstlebewesen dort ist. Die Folgen davon sind dann weitaus größer als ein Regenwurm mit Verdauungsschwierigkeiten, sondern verschlechtern das Bodenleben insgesamt. Die Folge davon: Die Fruchtbarkeit sinkt, der Boden kann weniger Wasser halten und erodiert schneller, und seine Fähigkeit als CO₂-Speicher, die wir im Blick auf die Klimaschutzziele fest eingepreist haben, geht ebenfalls verloren.

Wie Mikroplastik den Regenwurm torpediert

Frederick Büks, Bodenforscher an der TU Berlin, beschäftigt sich seit Jahren damit, wie sich Mikroplastik auf das Bodenleben auswirkt. In dieser Podcast-Folge erklärt er, warum der Boden unter unseren Füßen „viel, viel spannender“ ist, als wir denken, wie wir durch Mikroplastik den „Bioreaktor“ Regenwurm torpedieren, und vor allem, was alles möglich ist, damit Mikroplastik gar nicht erst in den Boden gelangt.

Außerdem geht es im Podcast um das Gasnetz in Deutschland und um die Pläne aus dem Wirtschaftsministerium zu Rückbau und Stilllegung. Alina Rapoport vom Tagesspiegel Background Energie und Klima sagt, wie sinnvoll diese Pläne sind, und was das jetzt für Menschen bedeutet, die zu Hause mit Gas heizen.

Ihre Kritik, Anregungen oder Fragen erreichen uns unter gradmesser@tagesspiegel.de. Der nächste Gradmesser erscheint am 10. Mai.

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