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Windräder stehen im Windpark Streumen nebeneinander.

© dpa/Sebastian Kahnert

Energieagentur sieht „rasches Wachstum“: Erneuerbare könnten Kohle 2025 als wichtigste Stromquelle ablösen

Noch ist Kohle weltweit gesehen der wichtigste Energieträger zur Stromproduktion. Das könnte sich der Internationalen Energieagentur zufolge 2025 ändern.

Erneuerbare Energien dürften nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2025 die Kohle als weltweit wichtigsten Energieträger zur Stromproduktion ablösen. Die Experten erwarten für 2026 einen Erneuerbaren-Anteil von 37 Prozent an der weltweiten Stromproduktion, wie aus dem am Mittwoch vorgestellten IEA-Jahresbericht hervorgeht. 2023 lag der Anteil demnach bei rund 30 Prozent.

Wird die Kernenergie mit einbezogen, kann im Jahr 2026 fast die Hälfte des Stroms CO2-arm produziert werden, wie es in dem Bericht weiter heißt. Im vergangenen Jahr lag dieser kumulierte Anteil noch bei knapp 40 Prozent. Kombiniert mit angestrebten Einsparungen durch mehr Effizienz kann das Wachstum der Erneuerbaren demnach das Wachstum der Stromnachfrage in den Industrieländern übertreffen.

„Der Stromsektor verursacht derzeit mehr CO2-Emissionen als jeder andere Bereich der Weltwirtschaft“, erklärte IEA-Chef Fatih Birol. „Es ist daher ermutigend, dass das rasche Wachstum der erneuerbaren Energien und der stetige Ausbau der Kernenergie zusammen auf dem besten Weg sind, den gesamten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage in den nächsten drei Jahren zu decken.“

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Die weltweite Zunahme beim Bedarf an Strom geht vor allem auf Entwicklungs- und Schwellenländer zurück - und in diesen hat die Kohle noch einen deutlich höheren Stellenwert als in den Industriestaaten. Dennoch sieht die IEA weltweit eine langsame strukturelle Abkehr von dem höchst CO2-intensiven fossilen Brennstoff. Sie geht davon aus, dass die Stromerzeugung aus Kohle bis 2026 um durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahr zurückgehen wird.

Die Atomkraft dürfte dem Bericht zufolge 2025 den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2021 brechen. Die Energieagentur verweist auf Reparaturen an mehreren französischen Reaktoren und neuen Anlagen, die vor allem in China, Indien, Japan und Südkorea ans Netz gehen. (AFP)

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