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Bundeskartellamt: Chancen zum Missbrauch, aber kein Beweis

Knapp zwei Jahre hat das Bundeskartellamt gerechnet, geprüft, ein neues Berechnungsverfahren erfunden, um herauszufinden, ob die vier großen Energiekonzerne die Preise an der Strombörse in Leipzig dadurch nach oben getrieben haben, dass sie „missbräuchlich Kraftwerkskapazitäten zurückgehalten“ haben. Den Beweis konnte das Kartellamt nicht erbringen.

Knapp zwei Jahre hat das Bundeskartellamt gerechnet, geprüft, ein neues Berechnungsverfahren erfunden, um herauszufinden, ob die vier großen Energiekonzerne die Preise an der Strombörse in Leipzig dadurch nach oben getrieben haben, dass sie „missbräuchlich Kraftwerkskapazitäten zurückgehalten“ haben. Den Beweis konnte das Kartellamt nicht erbringen. Aber die Analyse des Marktgeschehens habe gezeigt, „dass die großen Erzeugungsunternehmen Anreiz und Möglichkeiten haben, den Strompreis durch missbräuchliche Kapazitätszurückhaltungen erheblich zu beeinflussen“. Kartellamtspräsident Andreas Mundt fordert deshalb eine Markttransparenzstelle, für die sein Amt auch die notwendigen Analysewerkzeuge anbieten könne. deh

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