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Die ersten Tage an der FU dienen vor allem dem Kennenlernen der Universität und der Mitstudierenden.

© Bernd Wannenmacher

Studieninfos auf vielen Ebenen: Ankommen, klarkommen und weiterkommen 

Von der Wahl des richtigen Studienfachs über den Start an der Universität bis zum erfolgreichen Abschluss: Die Freie Universität unterstützt Studieninteressierte und Studierende.

Von Jennifer Gaschler

Nach dem Abitur stehen für alle, die studieren möchten, große Herausforderungen an: die Wahl einer Universität, die Suche nach einem passenden Studienfach und die Bewerbung. Damit der Start in den neuen Lebensabschnitt gut gelingt, bietet die Freie Universität verschiedene Möglichkeiten an, sich zum Studium an der Hochschule zu informieren, und steht den Studierenden während des gesamten Studiums bei Fragen und Problemen zur Seite.

„Ein guter erster Schritt für diejenigen, die sich für ein Studium an der Freien Universität interessieren, sind unsere Online-Informationen“, sagt Stefan Petri, Leiter der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung. Der promovierte Psychologe empfiehlt vor allem die Online-Studienfachwahl-Assistenten (OSA). Auf der Plattform sind ausführliche Informationen zu mehr als 70 Studiengängen verfügbar.

Interessiert sich jemand zum Beispiel für den Bachelor of Science in Biologie, gibt es dort eine Vielzahl an Informationen: eine Übersicht über das Fach, Interviews mit einem Biologieprofessor und mit Studierenden, eine Grafik zum Aufbau des Studiums, Erläuterungen zu den einzelnen Modulen, zu Berufsperspektiven und Hinweise zur Bewerbung.

Als Erstinformation sei das sehr sinnvoll, sagt Stefan Petri, so könne man eingrenzen, welche Studienfächer infrage kommen. Erfahrungsgemäß gebe es zu bestimmten Aspekten viele Fragen, zum Numerus clausus etwa oder zur Bewerbung. Die wöchentliche Veranstaltungsreihe „Uni im Gespräch“, die hybrid stattfindet, widmet sich deshalb immer einem bestimmten Thema.

Infotage am 11. und 12. Juni

„Es ist natürlich sehr wichtig, die Gelegenheit zu haben, sich die Hochschule anzusehen und auf dem Campus mit Studierenden und Lehrenden seines Wunschfachs ins Gespräch zu kommen“, betont Petri. Deshalb organisiere die Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung jedes Jahr die „inFUtage“. Immer im Frühsommer findet die zweitägige Veranstaltung statt, dieses Jahr am 11. und 12. Juni. Am ersten Tag erhalten Studieninteressierte Einblicke in viele Fächer und die Angebote der Freien Universität wie Hochschulsport, Sprachenzentrum, Chor und Orchester.

Im Henry-Ford-Bau, in dem sich das Audimax – der größte Hörsaal – der Universität befindet, gibt es Vorträge, Diskussionsrunden und Informationsstände. Beantwortet werden auch Fragen zu den Themen Bewerbung und Zulassung. Der folgende Tag ist ein Tag der offenen Tür an den Fachbereichen und Instituten mit Gesprächen, Laborführungen, Probevorlesungen, Campusrundgängen und vielem mehr. Die Studienberatung bietet außerdem Kurzberatungen und Workshops an.

„Die meisten Fragen können wir an den Studieninformationstagen beantworten“, sagt Stefan Petri. Wenn jemand Spezielles wissen möchte oder vor besonderen Herausforderungen stehe – also zum Beispiel durch eine körperliche Einschränkung, weil Kinder zu betreuen sind oder Angehörige zu pflegen –, der sei in einer persönlichen Studien­beratung gut aufgehoben. Dafür bieten Petri und sein Team Einzelgespräche an, vor Ort oder digital, auch auf Englisch.

Sich für ein Studienfach zu entscheiden, fällt dennoch nicht immer leicht. Manche schwanken zwischen zwei Fächern, andere möchten ein Fach erst einmal ausprobieren und herausfinden, ob es zu ihnen passt. Diese Möglichkeit besteht im Rahmen des Einführungs- und Orientierungsstudiums „EinS@FU“.

Viele Probleme lassen sich durch ein Gespräch mit der richtigen Person zur richtigen Zeit angehen. Niemand sollte zögern, zu uns zu kommen.

Stefan Petri, Leiter der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung

Zwei Semester lang können die Teilnehmenden reguläre Seminare aus mehr als 40 Studiengängen der Freien Universität besuchen. Unterteilt ist das Orientierungsstudium in die Bereiche Geist, Kultur und Natur. Darüber hinaus werden die „Studis auf Probe“ mit speziellen Veranstaltungen und einem Mentoring in ihrer Studienwahl begleitet. Auch an Prüfungen können sie teilnehmen und bekommen so einen Einblick in die Anforderungen der einzelnen Fächer.

Das Studium organisieren

Stefan Petri hat selbst an der Freien Universität studiert und kennt die Aufgaben, die in den ersten Semestern anstehen: „In der Schulzeit ist eigentlich alles vorgegeben und organisiert – Stundenplan, Fächer, Schwerpunkte. Im Studium hat man nun die Chance, sich ganz auf seine Begabungen und Interessen zu konzentrieren.“ Diese Freiheit könne aber auch zunächst überfordern. „Wir wollen Problemen vorbeugen: Wie wählt man seine Kurse, wie nutzt man eine Bibliothek?“

Immer zu Semesterbeginn findet deshalb eine zentrale Einführungsveranstaltung statt mit allgemeinen Informationen zum Studium, mit Führungen durch Bibliotheken und mit Infoständen von Beratungseinrichtungen: zum Studieren mit Kind oder pflegebedürftigen Angehörigen, zu Praktika und zum Berufseinstieg oder zum barrierefreien Studium.

Darüber hinaus bietet die Hochschule Workshops zu wichtigen Studienkompetenzen an: Zum Beispiel erhalten Studierende Tipps und Strategien gegen das sogenannte Prokrastinieren, das Aufschieben von Aufgaben und Verzögern durch Ersatztätigkeiten. In einer „Schreibwerkstatt“ bekommen sie Methoden an die Hand, um für wissenschaftliche Arbeiten eine sinnvolle Schreibroutine zu entwickeln.

Der Info-Service Studium ist als Erstanlaufstelle ein gut erreichbares Angebot der Universität. Vor Ort an zwei zentralen Standorten sind hier studentische Mitarbeitende tätig. Kurzauskünfte erhält man bei ihnen etwa zu den Themen Bewerbung, Auslandsstudium und Studienfachwechsel. Kontakt mit erfahrenen Studierenden könne den Start an der Universität ebenfalls sehr erleichtern, sagt Petri. Daher unterstützen Mentorinnen und Mentoren die Neuimmatrikulierten beim Studieneinstieg. In Kleingruppen erhalten sie Tipps und Orientierungshilfen von einer Studentin oder einem Studenten in einem höheren Fachsemester.

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