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Sport: Verrücktes Eishockey

Hamburg Freezers bauen gegen Frankfurt auf ihre Heimstärke

Frankfurt/Main (dpa). Ein Dutzend Tore, Spannung bis zur letzten Minute, fantastische Atmosphäre: Die Frankfurt Lions und die Hamburg Freezers haben den Playoffs um die deutsche Eishockey-Meisterschaft den bisherigen Höhepunkt beschert. Doch nach dem 7:5-Sieg der Hessen am Freitagabend bleibt beiden Teams kaum Zeit, um ihren Adrenalinspiegel wieder auf Normalmaß zu senken. Schon an diesem Sonntag (16 Uhr, live auf Premiere) kommt es zum fünften und letzten Halbfinalspiel in Hamburg, der Sieger kämpft von Gründonnerstag an in der Endspiel-Serie gegen den EHC Eisbären Berlin um den Titel.

„Das war ein verrücktes, ein außergewöhnliches Play-off-Spiel“, sagte Freezers- Geschäftsführer Boris Capla und lobte trotz der Niederlage: „Unsere Mannschaft hat Großes geleistet.“ Fünf Mal hatten die Hamburger einen Rückstand aufgeholt, ehe Jason Young (58.) mit seinem dritten Treffer zum 6:5, und der beste Play-off-Torschütze Dwayne Norris (60.) mit einem Schuss in das verlassene Freezers-Tor für die Entscheidung sorgten.

„Ich bin stolz. Mehr kann man vom Eishockey nicht verlangen“, sagte der Frankfurter Trainer Rich Chernomaz. Sein Hamburger Kollege Dave King blieb wie immer recht wortkarg, bescheinigte aber den Lions die bessere Leistung. Die Stimmung in der mit 7000 Fans ausverkauften Eissporthalle war indes bei aller Ausgelassenheit am Ende auch etwas wehmütig. Zu sehr fehlt der Glaube an einen Sieg an diesem Sonntag. Bisher haben die Hessen nämlich alle sechs DEL-Spiele in Hamburg verloren, im Halbfinale hieß es 1:3 und 3:7.

Die Hamburger Fans geben sich denn auch siegesgewiss. Bereits um sieben Uhr morgens wurden am Samstag die ersten Eintrittskarten für die Partie in der Color-Line-Arena verkauft, wo 12 759 Fans den ersten Frankfurter Sieg in Hamburg überhaupt verhindern helfen wollen.

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