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Spandau 04 (hier im Bild Canan Weber) trifft nun in der Bundesliga auf Dauerrivale Uerdingen.

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Spandau 04 in der Donau-Liga: Viel gelernt und viel Spaß gehabt

Die Berliner Wasserballerinnen haben die Endrunde in Belgrad auf dem vierten Platz beendet - und es wäre noch mehr möglich gewesen.

Etwas Zeit blieb auch für Kultur. Anja Oldenburg zog mit einer Teamkollegin los und schaute sich einige Stunden Belgrad an. „Eine sehr beeindruckende Stadt, in der sich viel verändert“, sagt Oldenburg.

Aber der Hauptgrund für die Reise in die serbische Hauptstadt war ein anderer: Das Frauenteam der Wasserfreunde Spandau 04, deren Kapitänin Anja Oldenburg ist, nahm vom vergangenen Donnerstag bis Sonnabend an der Endrunde der Donau-Liga teil.

Die Wasserballerinnen hatten sich bei den beiden vorigen Turnieren in Szentes (Ungarn) und Novi Sad (Serbien) für die Veranstaltung in Belgrad qualifiziert und durften daher erneut international antreten. Spandau belegte am Ende unter sechs Teams den vierten Platz.

„Die Niederlage im Halbfinale war sehr schade. Das Endspiel zu erreichen, wäre schon toll gewesen“, sagt Oldenburg. Nach dem deutlichen 17:3 in der ersten Partie gegen TJ Strakonice (Tschechien) ging das Halbfinale gegen den späteren Turniersieger BVSC Zuglo aus Budapest ins Fünfmeterwerfen, Endstand 15:16.

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Spiel haben Spandaus Frauen in dieser Saison in der Wasserball-Bundesliga verloren. Gegen den nächsten Gegner Uerdingen.

Im Tor wechseln sich Anja Oldenburg, 39, und die Neuseeländerin Jessica Milicich oft ab, diesmal war Oldenburg erkältet und musste von draußen zuschauen. „Jessica hat ein super Spiel gemacht. Sie hatte großen Anteil daran, dass es überhaupt so knapp war“, sagt Oldenburg über die zwölf Jahre jüngere Mitspielerin.

Im Spiel um den dritten Platz sei nach der großen Enttäuschung ein wenig die Luft raus gewesen und auch der Kräfteverschleiß habe sich bemerkbar gemacht. So hieß es gegen Vojvodina Novi Sad 11:12.

Von der Platzierung war also noch Luft nach oben, aber insgesamt hat sich die Teilnahme an der für den Verein kosten- und für die Spielerinnen zeitintensiven Donau-Liga „auf alle Fälle gelohnt. Wir haben viel Spaß gehabt, viel gelernt und uns als Team weiterentwickelt“, sagt Anja Oldenburg. Das Niveau hat für die Spandauerinnen gut gepasst: nicht so stark wie die Champions League, aber deutlich über der Bundesliga.

Dort geht es am Sonnabend für die Serienmeisterinnen auswärts weiter – mit einer schwierigen Aufgabe. Gegner ist Tabellenführer Bayer Uerdingen, stets der große Rivale von Spandau. Gegen Uerdingen gab es im Hinspiel Ende Februar die bislang einzige Saisonniederlage in der Liga (9:10).

Dafür revanchierte sich das Team von Trainer Marko Stamm einen Monat später im Pokal und gewann das Endspiel 14:9. Wie so oft in den vergangenen Jahren hatte Spandau das bessere Ende für sich, als es richtig wichtig war. Wichtig ist es auch jetzt: Es geht um die beste Ausgangsposition für die Play-offs.

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