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Wird bald selbst geehrt. Horst Hrubesch überreichte beim DFB-Pokalfinale der Frauen die Medaillen.

© imago/Uwe Kraft/imago/Uwe Kraft

Deutsche Fußball-Legenden: Sechs weitere Spieler in der Hall of Fame

Wo sie gespielt oder trainiert haben, war Erfolg: Bastian Schweinsteiger, Jupp Heynckes, Horst Hrubesch und drei weitere Ex-Profis bereichern die illustre Auswahl des Deutschen Fußballmuseums.

Von Christian Hollmann, dpa

Sechs Neuzugänge für die Hall of Fame des deutschen Fußballs: Bastian Schweinsteiger, Horst Hrubesch, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Guido Buchwald und Bert Trautmann wurden von einer Journalisten-Jury in die ruhmreiche Auswahl gewählt, wie das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund am Freitag bekannt gab. Die Jury würdigte damit die außerordentlichen Leistungen und Erfolge, die die Nominierten als Spieler oder Trainer erbracht haben.

Die offizielle Ehrung und Aufnahme der neuen Mitglieder erfolgt wie auch die Auswahl der nächsten Neuzugänge aus dem Frauenfußball im kommenden Jahr im Deutschen Fußballmuseum. Die Wahl betraf die Jahrgänge 2023 und 2024. Damit gehören nun 53 Fußball-Größen der Hall of Fame an, die 2018 mit der Gründungself gestartet war.

Fritz Walter, Helmut Rahn, Sepp Herberger? Das waren meine Helden damals. Mit ihnen heute gemeinsam in der Hall of Fame des deutschen Fußballs zu stehen, macht mich sehr glücklich. Und auch stolz“, sagte Rehhagel, der seine herausragende Trainerkarriere mit dem sensationellen EM-Titelgewinn 2004 mit Außenseiter Griechenland krönte. Seine Laufbahn als Trainer endete vor einigen Jahren in Berlin: Bei der Hertha hatte Rehhagel einst auch als Spieler seine ersten großen Auftritte in der Bundesliga.

Nach Uwe Seeler bin ich erst der zweite HSV-Spieler, der es gepackt hat. Das ist eine besondere Ehre.

Horst Hrubesch

Auch Horst Hrubesch, der zuletzt als Trainer die deutschen Fußballerinnen zu Olympia geführt hat und zu aktiver Zeit als „Kopfballungeheuer“ berühmt-berüchtigt war, zeigte sich geehrt: „Nach Uwe Seeler bin ich erst der zweite HSV-Spieler, der es gepackt hat. Das ist eine besondere Ehre.“ Mit dem Hamburger Klub gewann Horst Hrubesch einst drei Meistertitel und auch den damaligen Europapokal der Landesmeister (1983).

Auch Bastian Schweinsteiger, 2014 Weltmeister mit der deutschen Mannschaft beim Turnier in Brasilien, freute sich, „dass mit Miro Klose und Philipp Lahm auch schon zwei Kollegen aus unserem 2014er-Team aufgenommen sind“. Derzeit tritt Schweinsteiger vor allem als Fernsehexperte in Erscheinung, seine Karriere hat er vor einigen Jahren in der US-Profiliga MLS ausklingen lassen.

Der aus Bremen stammende Trautmann, der im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, wurde posthum geehrt. Der Torhüter avancierte in England vom Kriegsgefangenen zur Ikone von Manchester City. Begonnen hatte seine ungewöhnliche Geschichte im Norden Englands, wo Trautmann, der in einem Kriegsgefangenenlager interniert war, vom Feldspieler zum Torwart umfunktioniert wurde. Die Späher der großen Vereine merkten schnell, dass mit dem blonden Hünen ein außerordentliches Talent zwischen den Pfosten stand.

Guido Buchwald wurde als Spieler 1990 Weltmeister und feierte weitere Titel, Heynckes arbeitete über 40 Jahre mit großen Erfolgen im In- und Ausland. 2013 gewann er mit Bayern München als erster deutscher Trainer das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League.

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