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Sport: Bastürk ist kurzfristig wieder da

Dennoch plagen Hertha weiter Personalsorgen

Berlin - Hertha BSC kann zumindest am Samstag wieder mit dem Spielmacher planen. Yildiray Bastürk kehrt am Samstag zum Spiel beim 1. FC Nürnberg in die Startelf des Fußball-Bundesligisten zurück. Mittelfristig wird Hertha aber wohl ohne den türkischen Spielmacher auskommen müssen. Der 28-Jährige, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, lässt seit Monaten ein Bekenntnis zum Klub vermissen. Längst spricht er mit anderen Vereinen. Manager Dieter Hoeneß erklärte gestern zu Verhandlungen mit einem Nachfolger auf der Spielmacherposition: „Wenn wir uns mit jemand einig sind, greifen wir sofort zu.“

Nach der zweiwöchigen Bundesligapause plagen Hertha dennoch weiter Personalsorgen – auch wenn alle Nationalspieler wieder gesund von ihren Länderspielen zurückkehrten. Kapitän Arne Friedrich reichte die Pause nicht, um sich von seiner Patellasehnenentzündung zu erholen. Der Rechtsverteidiger war gar nicht erst zur deutschen Nationalmannschaft gefahren.

Da auch Jerome Boateng mit einer Wadenverletzung ausfällt, wird Sofian Chahed sein Comeback geben. Der 23-Jährige verletzte sich in der Winterpause, als die Stimmung noch euphorisch war. Nun muss er wieder ins Team finden. „Er muss jetzt eine Alternative sein“, sagte Trainer Falko Götz. Kevin-Prince Boateng hat sich in der Woche wieder erholt, wahrscheinlich wird Ashkan Dejagah auf die Ersatzbank weichen müssen. Bastürk und Boateng haben in dieser Saison kaum zusammen gespielt, zu häufig waren beide verletzt. Boateng konnte sich in Bastürks Verletzungspausen auch nicht als neuer Spielmacher für die nächste Saison empfehlen.

Hertha will in Nürnberg offensiv spielen, voraussichtlich mit zwei Stürmen. Neben Marko Pantelic wird Christian Gimenez auflaufen, sofern er seine Kopfverletzung überwindet. Der Argentinier zog sich im Zweikampf mit Gilberto eine Risswunde zu. „Er muss in der Lage sein, voll in die Zweikämpfe zu gehen“, sagte Götz. Noch schmückt ein dickes Pflaster Gimenez` Stirn.

Stefan Tillmann

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