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Gesunkene Yacht im Glindower See

© Stadt Werder

Kein Loch, keine undichte Stelle: Warum sank die Yacht im Glindower See?

Am Wochenende ging das Boot in Werder (Havel) unter, Betriebsstoffe traten aus. In der Umgebung des Unfallorts rät der Kreis Potsdam-Mittelmark vom Baden ab.

Wegen ausgetretener Betriebsstoffe einer gesunkenen Yacht im Glindower See in Werder (Havel) hat die Untere Wasserbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark vom Baden dort in der Nähe abgeraten. Betriebsstoffe wie Öl des gesunkenen Motorboots konnten nicht gebunden werden, wie Kreis und Stadt gemeinsam mitteilten. Die Empfehlung des Kreises, vom Baden abzusehen, gilt zunächst bis Ende September. Die Ursache, warum das Boot sank, ist unklar.

Das rund 15 Meter lange ältere Motorboot war am Samstag im nördlichen Teil des Sees gesunken. Es war laut Stadt an einer Steganlage festgemacht. „Nur noch das Dach der Kajüte schaute aus dem Wasser“, so Stadtsprecher Henry Klix. Nach Informationen der PNN war das Boot kurz zuvor verkauft worden.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werder und der Hauptamtlichen Feuerwehr Teltow hätten unmittelbar nach der Feststellung des Unfalls am Samstag zunächst eine Ölsperre um das Boot gelegt und Bindemittel ins Wasser geschüttet, so Klix. Am Dienstag sei das Boot von einer Spezialfirma geborgen und zu einer nahegelegenen Werft gebracht worden.

Warum sank das Boot?

Warum das Boot sank, ist laut Polizei bislang unklar. In der Werft sei das Boot untersucht worden, sagte Stefanie Wagner-Leppin, Sprecherin der Polizeidirektion West den PNN. „Bei der Untersuchung haben sich bislang keine Erkenntnisse ergeben, warum das Boot gesunken ist“, sagte sie.

Es sei kein Loch, keine undichte Stelle gefunden worden. Die Wasserschutzpolizei habe alles dokumentiert. Nun soll das Verfahren zur weiteren Bearbeitung zur Kriminalpolizei abgegeben werden. Es sei noch unklar, wie man hier weiter forschen wolle, sagte Wagner-Leppien.

Ölsperre soll in einigen Tagen entsorgt werden

Die Ölsperre soll auf Weisung der Unteren Wasserbehörde noch für ein paar Tage im Wasser liegen, damit das Bindemittel die restlichen Betriebsstoffe aufnehmen kann, so Stadtsprecher Klix. Sie solle dann durch eine Fachfirma entnommen und entsorgt werden.

Das Strandbad Glindow, das im nordwestlichen Teil des Sees liegt und nur für eine Beachparty am Wochenende nochmal öffnet, ist laut Klix informiert. Laut Mitteilung von Kreis und Stadt gilt die Badebeschränkung für die nähere Umgebung des gesunkenen Boots.

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