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Terézia Mora ist deutsche-ungarische Schriftstellerin und Drehbuchautorin.

© oto: Frank Rumpenhorst/dpa

Tagesspiegel Plus

Terézia Mora liest in Potsdam: „Ich war arm und unfrei“

Buchpreisträgerin Terézia Mora liest am Freitag im Vorfeld der LIT:Potsdam im Palais Lichtenau. Im Interview spricht sie über ihren neuen Roman und verinnerlichte Frauenfeindlichkeit.

Frau Mora, Muna, die Protagonistin Ihres aktuellen und fünften Romans, ist Ihre erste weibliche Hauptfigur. Warum hat es so lange gedauert?
Hauptsächlich deshalb, weil es fast zwanzig Jahre gedauert hat, bis ich die anderen vier Romane fertig geschrieben hatte. Gleichzeitig habe ich Leben geschenkt und erhalten und Geld verdient, um das Schreiben zu finanzieren. Darin ist auch schon der zweite Grund enthalten: dass ich selbst eine Frau bin. Ich bin, wie wir alle, in einer patriarchalischen Welt aufgewachsen und werde vermutlich auch in einer sterben. Perfiderweise macht mich das unsicherer gegenüber meinem eigenen Geschlecht beziehungsweise dem Reden und Schreiben darüber.

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