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Sport: Zehn Sekunden bis zum Sieg

Regionalliga-Basketballerinnen des USV treffen finalen Wurf nicht / RSV gewann

Regionalliga-Basketballerinnen des USV treffen finalen Wurf nicht / RSV gewann Kann in den letzten zehn Sekunden ein Basketballspiel gewonnen werden? Mithat Demirel von Alba Berlin beantwortete diese Frage mit einem klaren Ja. Der Aufbauspieler sicherte dem Hauptstadtclub in der vergangenen Saison mit einem Solo über das gesamte Spielfeld in verbleibenden 3,4 Sekunden des Spiels und dem abschließenden Korbleger den Meistertitel. Drei Ligen tiefer, in der 2. Regionalliga Ost der Frauen hatte der USV Potsdam am Sonntag gar zehn Sekunden, um den entscheidenden Korb zum 58:57 gegen den SSC Südwest Berlin zu erzielen. Denn zehn Sekunden vor Abpfiff, nachdem die Berlinerinnen einen der beiden ihnen zugrsprochenen Freiwürfe zum 57:56 verwandelten, staretten die Potsdamerinnen ihren letzten Angriff – der finale Wurf verfehlte jedoch sein Ziel. „So verlief es schon das ganze Spiel über. Im Angriff erarbeiteten wir uns immer wieder gute Korbchancen, aber der Korb schien wie vernagelt. Nichts wollte reingehen“, ärgerte sich USV- Trainer Axel Schubert über die Ein-Punkt- Niederlage. Wie war es dazu gekommen: Die Atmosphäre das Spiels war von Beginn an sehr angespannt, beide Mannschaften brauchten den Sieg. Auf dem Feld wurde dementsprechend agiert. Ab der fünften Minuten war der SSC etwas im Vorteil, da die Potsdamer Centerspielerin Johanna Ang“ani durch eine erlittene Fußverletzung nicht mehr zur Verfügung stand. Diese größenmäßige Unterlegenheit machte sich unter dem Korb schnell bemerkbar. Bis zum Seitenwechsel gelang es Südwest durch gutes Einsetzen ihrer großen Leute, ein 34:28 herauszuspielen. In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild kaum. Am Ende verließen – wie schon in der vergangenen Saison – die Berliner als Sieger das Feld, obwohl drei der vier Spielabschnitte an die Potsdamerinnen gingen. „Jetzt kommen sehr schwere Spiele auf uns zu, aber dieses Jahr ist die Liga unberechenbar. Jeder kann jeden schlagen. Das Feld ist sehr eng. Mit einem Sieg steht man schnell oben, mit einer Niederlage schnell unten“, analysiert Schubert derzeit das Ligageschehen. RSV-Sieg nach drei Niederlagen Gleiches gilt für die Regionalliga der Herren. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und dem Fall auf einen Abstiegsplatz, scheinen die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf wieder zurück auf der Erfolgsspur. Am Samstag gelang der Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko gegen den Tabellenfünften BBC Magdeburg II mit dem 87:78 (23:15, 23:20, 18:20, 21:21) der dritte Heimsieg der laufenden Regionalligasaison. Durch diesen Erfolg verbesserte sich der RSV mit jetzt 6:8 Punkten auf den neunten Tabellenplatz und steht somit wieder auf einem Nichtabstiegsrang. Vor 100 Zuschauern stellte der RSV mit beherzter Defense und einem Dreier von Kai Landvoigt drei Minuten vor Ende (80:71) die weichen endgültig auf Sieg. „Endlich haben wir auch mal ein knappes Spiel gewonnen. Ich hoffe das war sowas wie die Initialzündung für die Jungs “, resümierte Pastushenko. anu/bol

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