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Keine Schwimmhalle: Die MBS-Arena hat einen Wasserschaden

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Wasserschaden in der Potsdamer MBS-Arena: Reparatur bis Juni geplant – Kosten liegen bei rund einer Million Euro

Der Trainingsbetrieb in der MBS-Arena ist für Monate eingeschränkt. Der Spielbetrieb der Volleyballerinnen des SC Potsdam und der Handballer des 1. VfL Potsdam ist nicht betroffen.

In Potsdam größter Mehrzwecksporthalle, der MBS-Arena im Luftschiffhafen, gibt es einen Wasserschaden. Das bestätigte die kommunale Immobilienholding Pro Potsdam, unter deren Dach der Luftschiffhafen betrieben wird, auf PNN-Anfrage. Zuerst hatte die Märkische Allgemeine berichtet. „Durch ein Heizungsleck ist in der MBS-Arena ein Wasserschaden entstanden, der zum Beispiel die Fechthalle sowie Flurbereiche betrifft.“

Das hat Folgen. In den betroffenen Bereichen müssen Böden zurückgebaut, getrocknet und dann wiederhergestellt werden. „Die Planungen sehen vor, dass die Schäden bis Juni 2024 behoben sind und dann wieder alle Einrichtungen genutzt werden können.“ Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich den Angaben zufolge nach jetzigem Kenntnisstand auf rund eine Million Euro und werden zu großen Teilen über die Gebäudeversicherung gedeckt.

Einstweilen gesperrt ist neben Umkleide-, Sanitär- und Flurbereichen auch die Fechthalle. Einige Sportler müssen für ihr Training in andere Halle auf dem weitläufigen Areal in Potsdam-West oder sich räumlich einschränken. Der Spielbetrieb der Volleyballerinnen des SC Potsdam und Handballer des 1. VfL Potsdam in der Haupthalle der MBS-Arena ist nicht betroffen.

Die MBS-Arena ist Anfang 2012 eröffnet worden. Von den Baukosten in Höhe von 18,5 Millionen Euro stammten 11,5 Millionen Euro vom Bund, gedacht zur Ankurbelung der Baukonjunktur. Das Land übernahm 2,3 Millionen Euro, 4,7 Millionen Euro brachten die Stadt Potsdam sowie die Pro Potsdam GmbH als Bauherr selbst auf. Die Sporthalle trägt den Namen „MBS-Arena“, benannt nach der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) als großem Sportsponsor.

3500 Tonnen Beton und 1000 Tonnen Stahl wurden verbaut. Nutzer sind neben den Sportschülern der Eliteschule des Sports „Friedrich Ludwig Jahn“ die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam, die Zweitliga-Mannschaft des Handballvereins VfL Potsdam, die Bundesliga-Judoka vom UJKC sowie die Fechter des OSC Potsdam.

Es ist nicht das erste Mal, dass es in der Halle Probleme mit Wasser gibt: Schon wenige Monate nach der Eröffnung 2012 stellte sich heraus, dass das Dach undicht war.

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