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Familie Grün in der Brandenburger Straße in Potsdam.

© Katharina Golze

Vandalismus in Potsdam: „Familie Grün“ in der Brandenburger Straße wieder repariert

Die Skulpturengruppe „Familie Grün“ musste für mehrere Tausend Euro erneut instand gesetzt werden. Die Stadt Potsdam prüft einen neuen Standort und Videoüberwachung.

Familie Grün ist repariert und vollständig in der Brandenburger Straße zurückgekehrt. Die bekannte Keramik-Skulpturengruppe in der Potsdamer Einkaufsstraße wurde in der Vergangenheit immer wieder Opfer von Vandalismus. Zuletzt war sie am 4. November 2023 beschädigt worden. „Wetterbedingt konnte die Instandsetzung erst am 30. Januar 2024 erfolgen“, teilt Stadtsprecherin Juliane Güldner auf PNN-Anfrage mit. Am Montag konnte die monatelange Absperrung entfernt werden.

Familie Grün stand im Januar noch abgesperrt in der Brandenburger Straße.

© Andreas Klaer/ PNN

Knapp 2.500 Euro für die Reparatur

Für die Reparaturarbeiten sind Kosten in Höhe von 2.496,25 Euro entstanden. „Bei der männlichen Figur musste eine Befestigung des Kopfes und eine lotrechte Ausrichtung des Oberkörpers vorgenommen werden. Bei der weiblichen Figur wurden die im Bereich der Beine befindlichen Fugen instandgesetzt“, heißt es aus dem Rathaus.

Die Stadt prüft bereits eine örtlich begrenzte Videoüberwachung sowie einen neuen Standort des beliebten Fotomotivs. Im Gespräch sind der Campus der Stadtverwaltung, im Bereich des Standesamtes am Rathaus. Aufgrund der dortigen Bauarbeiten könnte „Familie Grün“ aber erst ab 2026 dorthin umziehen. Ein weiterer möglicher Standort wäre das Potsdam Museum am Alten Markt. Auch Innenräume könnten laut Rathaus geprüft werden. Auf aktuelle Nachfrage antwortet die Stadt: „Sowohl in der Standort- als auch in der Videoüberwachungsfrage werden aktuell verschiedene Optionen geprüft.“

Seit 2020 befindet sich die Figurengruppe wieder in der Brandenburger Straße. 2013 mussten die Skulpturen des Künstlerehepaars Carola und Joachim Buhlmann wegen irreparabler Schäden angebaut und eingelagert werden. Der Vorschlag der Stadtverordneten, die Figurengruppe neu aus Polymerbeton anzufertigen, war von der Tochter der Künstler abgelehnt worden.

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