Sport: Turbine verteidigte Titel

Ariane Hingst und Andreas Erm erstmals Umfrage-Sieger Zwei Neulinge und ein erfolgreicher Titelverteidiger sind 2003 „Brandenburgs Sportler des Jahres“. Und die Sieger – gekürt in der gemeinsamen Umfrage von Potsdamer Neuesten Nachrichten, Märkischer Oderzeitung, Lausitzer Rundschau, Märkischer Allgemeinen, Uckermark-Kurier, Antenne Brandenburg und RBB-Brandenburg-Fernsehen unter ihren Lesern/Hörern/Zuschauern – gewannen sehr überzeugend; zumindest bei den Frauen und den Mannschaften. Dass der 1. FFC Turbine Potsdam mit insgesamt 2469 gleich 53,1 Prozent aller für die Teams abgegebenen Stimmen einheimste, spricht für die Sympathie, die der einzige ostdeutsche Frauenfußball-Bundesligist mittlerweile nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern auch in Prignitz und Spreewald genießt. Mit dem 0:0-Spiel im Juni gegen den letztlich erfolgreichen Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt avancierten die Kickerinnen um ihren Trainer Bernd Schröder zu den Meistern der Herzen, und auch die bisherige Erfolgswelle der neuen Saison hat zweifellos dazu beigetragen, dass sich die Turbienen zum zweitenmal in Folge als Mannschaft des Jahres im Land feiern lassen dürfen. Auch Frauen-Siegerin Ariane Hingst, die mit 2255 Stimmen – immerhin 48,5 Prozent in dieser Kategorie – Ruder-Königin Kathrin Boron (469) deutlich auf Rang 2 verwies, hat von den Erfolgen ihrer Equipe profitiert. Gewürdigt wurde zugleich aber auch die Rolle des Turbine-Kapitäns in der Nationalmannschaft, mit der „Ari“ im Oktober in den USA vielumjubelte Weltmeisterin wurde. Andreas Erm kam und ging und siegte. Auch wenn der Geher des SC Potsdam mit 1200 Stimmen nicht mit so großem Vorsprung wie die beiden anderen Sieger vor Kanu-Weltmeister Tim Wieskötter (1045) gewann, ist sein Sieg ebenfalls so überraschend nicht. Lange schon lechzt man in Potsdam und dem Land nach wieder erfolgreichen Leichtathleten. Mit seinem 3. Platz bei den WM in Paris erfüllte Erm diesen Wunsch. M. M.