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Sport: Spitzen- und Prestige-Duell

Ob Petra Wimbersky am Sonntag für Turbine gegen den FFC Frankfurt stürmt, ist noch offen

Ob Petra Wimbersky am Sonntag für Turbine gegen den FFC Frankfurt stürmt, ist noch offen Von Michael Meyer Gestern Abend im Fernsehen bei Udo Jürgens, übermorgen auf dem Rasen des Babelsberger Stadions: Petra Wimbersky gehörte zu den deutschen Nationalspielerinnen, die kürzlich in der Berliner Disco „Adagio“ dem Schlagerbarden zu dessen 70. Geburtstag gemeinsam mit Helge Schneider „Buenos dias, Argentina!“ sangen; die von Sandra Maischberger moderierte TV-Aufzeichnung der Geburtstagsgala wurde gestern Abend in der ARD ausgestrahlt. Drei Tage später will die Stürmerin am Sonntag daheim mit dem 1. FFC Turbine Potsdam dem von ihrer Meisterelf entthronten 1. FFC Frankfurt erfolgreich Paroli bieten (11 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion). „Das wird ein spannendes Spiel auf sicher auch gutem spielerischem Niveau, das wir natürlich gewinnen wollen“, erklärt die 21-jährige Studentin, die in den bisherigen beiden Bundesligaspielen dieser Saison je einmal traf und dabei erneut ihrem Ruf gerecht wurde, immer für die letzten, oft auch späten Turbine-Tore zuständig zu sein. Allerdings weiß Wimbersky noch nicht genau, ob sie im Spitzen- und Prestige-Duell gegen die Frankfurterinnen überhaupt auflaufen kann. Derzeit nämlich wird sie ebenso wie Torfrau Nadine Angerer und – sogar mit Fieber – Abwehrspielerin Inken Becher von Magenproblemen geplagt. „Momentan fühle ich mich schlapp, aber ich hoffe, bis Sonntag wieder fit zu sein“, meint die Torjägerin. Das hofft auch ihr Trainer. „Sonst haben wir ein Problem“, bekennt Bernd Schröder, der daran erinnert, „dass wir zuletzt zu Hause immer nicht gut gegen den FFC Frankfurt aussahen.“ Im Frühjahr schlug Potsdam die Hessinnen im Pokalfinale im Berliner Olympiastadion mit 3:0, kurz darauf in deren Stadion am Brentanobad im Meisterschaftsfinale gar mit 7:2 – was Turbine in dieser Woche beim Treffen aller ostdeutschen Bundesligisten in Berlin als Anerkennung die Einladung des FC Hansa Rostock zu einem Hansa-Heimspiel freier Wahl bescherte. Am Babelsberger Park aber hat Turbine gegen den FFC Frankfurt letztmals vor viereinhalb Jahren gewonnen (1:0). Petra Wimbersky bremst so etwas nicht. Gestern erinnerte sie sich wieder daran, dass bei Udo Jürgens „Helge Schneider sehr nett war und viele Witze riss, das Singen aber nicht so meine Stärke ist.“ Eher das Toreschießen. Am Sonntag will sie es wieder beweisen.

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