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ATLAS: Preis ist sekundär

ATLAS Günter Schenke über Lücken im aufblühenden Potsdam Es ist Potsdam mit seiner Verwaltung und den beteiligten Bürgern, Firmen und Institutionen hoch anzurechnen, dass sie erstmals am deutschlandweiten Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ teilnehmen. Nicht nur dass es der Stadt im „Jahr der Parks und Gärten“ gut ansteht, sondern auch, weil sie es nötig hat.

ATLAS Günter Schenke über Lücken im aufblühenden Potsdam Es ist Potsdam mit seiner Verwaltung und den beteiligten Bürgern, Firmen und Institutionen hoch anzurechnen, dass sie erstmals am deutschlandweiten Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ teilnehmen. Nicht nur dass es der Stadt im „Jahr der Parks und Gärten“ gut ansteht, sondern auch, weil sie es nötig hat. Denn Potsdams Grün hat viele Lücken. Der Wettbewerb zielt vor allem darauf ab, Initiativen zu wecken und Sponsoren zu ermuntern, ein paar Euro für das Grün locker zu machen. Bis zum letzten Augenblick vor dem Jury-Rundgang sind an verschiedenen Stellen Blumenrabatten im Wortsinne aus dem Boden gestampft und ist bisher tristen Ecken etwas Charme eingehaucht worden. Die vorhandenen Defizite, die auch den fehlenden Mitteln für die Pflege öffentlichen Grüns geschuldet sind, lassen sich dadurch nicht völlig verdecken.Die Jury hatte eine festgelegte Besichtigungstour und lernte nur die blumigen Seiten Potsdams kennen. Im Zentrum zum Beispiel ist das Aufblühen trotz einiger Initiativen nur schwach erkennen, die zerwühlte Mitte lässt sich schlecht durch einen Blütenteppich zudecken, trotz lobenswerter Ansätze hierfür. Ob“s für einen nennenswerten Wettbewerbspreis reicht, ist eigentlich sekundär, wenn sich nur etwas zum Vorteil bewegt hat.

Günter Schenke

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