Landeshauptstadt: Neu Fahrländer verunsichert über Zukunft des Bürgerparks

Investitionen gefährdet / Für 2006 soll Sport- und Freizeitzentrum höchste Priorität genießen Neu Fahrland - Der Neu Fahrländer Ortsbeirat sorgt sich um die Zukunft des Bürgerparks auf der Insel am Lehnitzsee. „Wir haben das Gefühl, das schon relativ weit gediehene Projekt des Bürgerpark-Ausbaus ist erst einmal auf Eis gelegt“, sagte Ortsbürgermeister Hartmut Reiter auf der Ortsbeiratssitzung am Dienstag. Hintergrund ist laut Ortsbeirat die fehlende Information durch das Potsdamer Stadthaus. „Wir wollen keine Konfrontation mit der Stadtverwaltung, sondern einfach über den Stand der Dinge informiert werden“, umschrieb Ortsbeiratsmitglied Jürgen Kania das Anliegen des Rats. In Anbetracht früherer, positiver Signale aus dem Stadthaus haben die Neu Fahrländer bereits insgesamt 50 000 Euro eigener Mittel für die Verschönerung des Areals eingestellt. Auch seien bereits „umfangreiche Fördergelder aus den Töpfen des Brandenburgischen Landesstraßenbauamtes“ zugesagt gewesen. Die Neu Fahrländer fürchten nun, das Projekt und die geplanten Investitionen seien gefährdet. Der Ortsbeirat vermutet das Auftauchen neuer Investoren hinter der Verzögerung. Dies werfe allerdings die Frage auf, wie mit den bereits bestehenden Beschlüssen aus der Zeit vor der Eingemeindung umgegangen werde, so Jürgen Kania. Laut einer damaligen Regelung muss unter der Nedlitzer Nordbrücke eine beidseitige Baulücke von 80 Metern eingehalten werden, um die Durchsicht zu gewährleisten. Der Ortsbeirat hofft, das derartige Festlegungen „auch in der neuen Zeit Bestand haben“, erklärte Ortsbürgermeister Reiter. Außerdem wurde auf der Sitzung die Verwirklichung des geplanten Sport- und Freizeitzentrums als absolute Priorität für 2006 festgelegt. Weitere Punkte auf der Prioritätenliste waren der Bau eines Fußweges an der Straße Am Kirchberg sowie die Einrichtung eines Jugendclubraums samt Betreuung. JI