Mehr RSV-Infektionen in Potsdam: Deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr

Der Infektionsbericht Brandenburg weist für die ersten sieben Wochen des Jahres eine deutliche Zunahme von RSV-Infektionen aus. Das Respiratorische Synzytial-Virus löst Atemwegsinfektionen mit atypischen Symptomen aus und macht vor allem Kindern und älteren Personen Probleme. Für Brandenburg weist der Bericht 1281 Fälle aus, davon 125 Fälle in Potsdam. Für den Vergleichszeitraum im Vorjahr werden gar keine Fälle angeführt.

Zugenommen hat zudem die Zahl der Influenza-Infektionen. 365 Fälle wurden für Potsdam gemeldet, davon allein 58 Fälle in der siebten Kalenderwoche.

Trotz der gestiegenen Infektionszahlen gibt das Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum Entwarnung. „Die Anzahl an Patient*innen mit Infektionserkrankungen ist derzeit eher gering“, sagte Klinikumssprecherin Theresa Decker den PNN. Der Krankenstand der Mitarbeitenden sei ebenfalls unauffällig.

Im Josefs-Krankenhaus bleibt die Lage trotz der Infektionen ebenso entspannt. Das gelte auch für die Oberlinklinik und das Evangelische Zentrum für Altersmedizin, sagte Benjamin Stengl, Sprecher des Klinikbetreibers Alexianer. Das aktuelle Infektionsgeschehen sei saisonal typisch. „Eine besondere Fallschwere bei den genannten Infektionskrankheiten stellen wir bei unseren Patientinnen und Patienten nicht fest“, so Stengl. Die Lage sei aus medizinischer und personeller Sicht gut beherrschbar.

Kaum mehr eine Rolle spielt Covid 19. Innerhalb der ersten sieben Wochen wurden laut Infektionsbericht lediglich 53 Fälle in Potsdam gemeldet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 1475 gemeldete Corona-Erkrankungen.