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Sport: Herbstmeister

Babelsbergs Zuschauer musste lange warten, ehe der 2:0-Sieg des SVB gegen Motor Eberswalde fest stand

Babelsbergs Zuschauer musste lange warten, ehe der 2:0-Sieg des SVB gegen Motor Eberswalde fest stand Von Michael Meyer Der SV Babelsberg 03 ist Herbstmeister der NOFV-Oberliga Nord. Nach einem 2:0 (0:0) am Sonnabend zu Hause gegen Motor Eberswalde führt Nulldrei die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung vor den Amateuren von Hertha BSC (44) und fünf Zählern vor Hansa Rostocks Amateuren – die daheim überraschend Türkiyemspor 2:3 unterlagen – an. Allerdings mussten Fans und Trainer Peter Ränke eine Stunde Geduld mit der Mannschaft haben, ehe der Sieg gegen Motor eingefahren war. Ohne den verletzten Enrico Röver sowie die gesperrten Heiko Bengs (5. Gelbe Karte) und Benedikt Löhr (dessen Strafe nach dem Rot bei Tennis Borussia steht noch nicht fest) taten sich die Babelsberger im Duell stärkster Angriff (nun 55 Tore) conta schwächste Abwehr (54) gegen die vom Anpfiff weg defensiv eingestellte Gäste sichtlich schwer. „Der Gegner stand tief in der eigenen Abwehr, während bei uns in der ersten Halbzeit zu wenig Bewegung im Spiel war“, analysierte später Mannschaftskapitän Patrick Moritz, der nach einer unter der Woche im Training erlittenen Fersenprellung stark gehandicapt in die Partie gegangen war. Trotzdem hatten die Nulldreier nach einem ersten Eberswalder Achtungszeichen durch Ploen (3./Rauch reagierte glänzend) die Partie im Griff und schon vorm Seitenwechsel gute Chancen. Sie scheiterten jedoch am gut aufgelegten Motor-Keeper Pospieszny (6. Lau, 11. Moritz, 16. und 32. Kraljevic) oder trafen nur den Pfosten (40. Okuyama) bzw. knapp daneben (29. Kraljevic, 44. Pantios). Ein Tor Kindts wurde nicht anerkannt, weil der Babelsberger zuvor beim von Pospieszny abgewehrten Moritz- Freistoß im passiven Abseits stand (11.). Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel – bis zur 58. Minute. Da jagte Lau nach einer Moritz-Ecke von rechts den Nachschuss mit Schmackes unter die Querlatte – 1:0! Und nur fünf Minuten später nutzte Pantios eine Lau-Kopfballvorlage zum 2:0 aus fünf Metern (63.). Geburtstagskind Vincenzo Lanza Cariccio (wurde 19/62.) und Pantios (70., 73.) hatten noch weitere Chancen. „Wir sind ohne Illusionen hergefahren und können mit dem 0:2 gut leben“, erklärte nach dem Abpfiff Eberswaldes Trainer Gerd Pröger, ehe er mit Peter Ränke beim Bierchen noch über die Situation in beiden Vereinen fachsimpelte. Ränke sah sich in seiner Vorahnung bestätigt, „dass das heute kein Spaziergang wird“, und meinte: „Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen, weil sie heute keinen Hurra-Fußball spielte. Aber wir haben eine anstrengende Hinrunde hinter uns.“ In der fuhr der SVB in 18 Spielen durch 16 Siege 48 Punkte ein. „Auch wenn man sich für den Herbstmeistertitel nichts kaufen kann – das ist schon eine gute Quote“, konnte sich Ränke zufrieden zeigen. Und auch der nunmehr neunfache Torschütze Hendryk Lau zog ein insgesamt positives Zwischenfazit: „Persönlich kann ich nicht zufrieden sein, unsere bisherige Bilanz ist jedoch ein Riesending. Hätte mir die jemand vor vier Monaten vorausgesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Aber unser Trainer hatte ein glückliches Händchen und in der Mannschaft herrscht eine phänomenale Stimmung. In einer so verschworenen Truppe habe ich vorher noch nie gespielt.“ Babelsberg: Rauch; Novacic, Benthin, Kraljevic; Neumann (58. V. Lanza Cariccio), Okuyama, Lücke, P. Moritz (82. Grossert), Kindt (86. Förster); Pantios, Lau.

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