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Eine Pflegerin schiebt eine ältere Frau im Rollstuhl durch einen Flur in einem Seniorenzentrum.

© dpa/Christophe Gateau

Diskussion im Potsdamer Bergmann-Klinikum: Wie die Berufe in der Pflege attraktiver werden

Der Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe war am Dienstag im städtischen Krankenhaus zu Gast. Dort sprach sie sich für Regelungen zur Heilkundeausübung aus.

Demografischer Wandel und Fachkräftemangel setzen die Pflegebranche unter Druck. Über die Zukunft der Pflege wurde am Dienstag im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann (EvB) diskutiert. Anlass war der Besuch von Christel Bienstein, der Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK).

Wie das EvB mitteilte, standen neben einem Rundgang über die Stationen ein Impulsvortrag und eine moderierte Diskussions- und Austauschrunde auf dem Programm. Geladen waren alle interessierten Mitarbeitenden des Klinikums – insbesondere natürlich aber Pflegefachpersonen. Mehr als 70 Pflegefachpersonen des EvB seien zum Impulsvortrag im Konferenzraum gekommen.

Das kommunale Klinikum Ernst von Bergmann ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

„Neue Formen der interprofessionellen Zusammenarbeit und neue pflegerische Rollen – auch für akademisch Ausgebildete Kolleg*innen – machen den Beruf attraktiver und dienen vor allem dem Wohl der Patient*innen. Die Kolleg*innen können so Vorbilder für einen gelingenden Wandel werden“, so Bienstein. Im Pflegeberufegesetz sei geregelt, dass die Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses Fachpersonen vorbehalten sind.

Für Bienstein gehe es dabei um die Kernkompetenz von Pflegefachpersonen, die kein anderer Gesundheitsberuf übernehmen könne. In der Praxis sei die Umsetzung jedoch noch mangelhaft. Sie sprach sich für Regelungen zur Heilkundeausübung aus und zeigte mit dem vom DBfK entwickelten Konzept des Pflegeberufegratifikationsscheins eine pragmatische Maßnahme auf, mit der Leistungen anerkannt und Belastungen ausgeglichen werden. Dies solle den Pflegeberuf attraktiver machen und einen Berufsverbleib bis zur Rente fördern.

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