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Landeshauptstadt: City-Händler wollen neu durchstarten Werbegemeinschaft wählte Eva Gerber zur Vorsitzenden/Zusammenschluss mit AG City geplant

Die Werbegemeinschaft Potsdamer Innenstadt hat eine neue Vorsitzende: Eva Gerber. Ihr wird offenbar zugetraut, dass sie die teilweise widerstrebenden Interessen der Einzelhändler und Gewerbetreibenden in der City unter einen Hut bringt.

Die Werbegemeinschaft Potsdamer Innenstadt hat eine neue Vorsitzende: Eva Gerber. Ihr wird offenbar zugetraut, dass sie die teilweise widerstrebenden Interessen der Einzelhändler und Gewerbetreibenden in der City unter einen Hut bringt. Großes Ziel des neuen Vorstandes – bestehend aus Klaus Ott (Stellvertreter), Ernst-Christian Stein (Schatzmeister) und Sabine Dzaack – ist es, Werbegemeinschaft und AG City zusammenzuführen, um so die Anstrengungen für die Innenstadtwerbung zu bündeln. Die AG City gibt es seit neun Jahren. Sie hatte zum Jahresende 2003 genau 51 Mitglieder. Da sich dort aber die Händler und Gewerbetreibenden der Querstraßen und des Holländischen Viertels nicht gut aufgehoben fühlten, wurde 2000 die Werbegemeinschaft aus der Taufe gehoben. Eigentlich war von Anfang an eine enge Zusammenarbeit beider Innenstadtvertretungen geplant. Zu einem Zusammenschluss kam es allerdings nicht. Wechselnde Vorsitzende und interne Querelen machten die Werbegemeinschaft in der Vergangenheit nicht gerade attraktiv. Zur Zeit hat sie nach einem Gruppenaustritt nur noch 26 Mitstreiter. Der neue Vorstand mit Eva Gerber an der Spitze soll nun nicht nur zu einer Konsolidierung der Werbegemeinschaft führen, sondern auch das Zusammengehen der beiden Innenstadtvertretungen vorbereiten. Dazu wird es gezielte Einzelgesprächen geben, um die Verschmelzung vorzubereiten. Eine Reihe von Überschneidungen sollten den Prozess zudem erleichtern. So sind 11 Werbegemeinschaftsmitglieder auch in der AG City und Eva Gerber wie Ernst-Christian Stein arbeiten in beiden Vorständen mit. Stein ist derzeit AG-City-Vorsitzender, Gerber war es über einige Jahre und bewies dort ihre einenden Führungsqualitäten. Die Einigungsbestrebungen werden nicht nur von der Stadtverwaltung, speziell von Oberbürgermeister Jann Jakobs und Wirtschaftsförderer Hans-Jürgen Wendl, begrüßt, auch die Leitung des im Bau befindlichen Karstadt-Kaufhauses befürwortet sie. Karstadt ist zur Zeit zwar noch Mitglied in beiden Vereinigungen, nennt so etwas aber einmalig in Deutschland und möchte sich künftig auf einen Werbeträger konzentrieren. Wie Eva Gerber gestern den PNN sagte, will die Werbegemeinschaft auch die Verbindung zum Einzelhandelsverband und zur Industrie- und Handelskammer wieder aktivieren. In den IHK-Räumen soll am 18. März die nächste Versammlung stattfinden, die vielleicht schon ein „Einigungsparteitag“ ist. Den jetzt aus nur vier Personen bestehenden Vorstand will man dann erweitern. Es soll auch wieder Sprecher der Querstraßen geben, die deren Interessen stärker mit in die Arbeit einbeziehen. Ob es künftig einen ehrenamtlichen City-Manager gibt, solle noch diskutiert werden, sagte Gerber. An Arbeit wird es der hoffentlich geeinten Innenstadtvertretung nicht mangeln. Eva Gerber kann sich vorstellen, dass es in diesem Jahr wieder ein Innenstadtfest gibt und der Weihnachtsmarkt, der sich inzwischen gut etabliert hat, soll weiter ausgebaut und verschönt werden. Auch kleinere Aktivitäten zum Beispiel an den drei Toren sind geplant. Eva Gerber ist Einzelhändlerin seit der Wende und führt das Uhren- und Schmuckgeschäft Herrendorf. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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