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10.03.2024, Brandenburg, Grünheide: Aktivisten stehen in einem Waldstück nahe der Tesla Fabrik und bauen mit Baumhäusern ein Protestcamp auf. Das Protestcamp richtet sich gegen eine geplante Erweiterung des Tesla-Werksgeländes in einem Waldgebiet nahe der Fabrik. Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Christophe Gateau

Widerstand gegen Tesla: Aktivisten bauen Baumhäuser im Protestcamp weiter aus

Die Aktivisten im Protestcamp gegen die Tesla-Erweiterung wollen ihre Baumhäuser wetterfest machen. Aktuell lebten um die 70 Menschen in dem umkämpften Waldstück.

Von Wilhelm Pischke, dpa

Die Aktivisten im Protestcamp gegen die Tesla-Erweiterung in Grünheide stellen sich auf eine längere Besetzung des Waldstückes ein. Aktuell würden die Bauten ausgebessert und ausgebaut, um sich gegen das wechselhafte „Aprilwetter“ mit Sturm und Regen zu wappnen, sagte eine Sprecherin der Initiative „Tesla stoppen“ am Freitag. Aktuell lebten um die 70 Menschen in dem Camp, insgesamt seien etwa 18 Baumhäuser errichtet worden.

Die Stimmung rund um das Camp sei „entspannt“, sagte die Sprecherin. Am Wochenende lade man Bürger der Umgebung zum Austausch bei Kaffee und Kuchen ein. Die Polizei sei zwar weiterhin präsent, es gebe jedoch keine größeren Reibereien mit den Beamten.

Warten auf den Gerichtsentscheid

Ziel der Aktivisten ist es, eine Rodung des Waldstücks im Zuge einer geplanten Erweiterung des Tesla-Geländes mitsamt Güterbahnhof zu verhindern. Sie halten das Waldstück seit Februar besetzt. Eine Mehrheit der Bürger von Grünheide hatte in einer Befragung gegen eine Erweiterung der Fabrik gestimmt. Die Gemeinde Grünheide schlägt in dem Konflikt vor, dass nur noch etwa die Hälfte des Waldes gerodet wird.

In einem juristischen Streit um polizeiliche Auflagen für das Camp hatte das Verwaltungsgericht in Potsdam zuletzt die Position der Aktivisten gestärkt und die Auflagen der Polizei gekippt. Die Beamten forderten unter anderem den Abbau der Baumhäuser. Das Verwaltungsgericht hielt die Begründung der Polizei für unzureichend und gab einem Eilantrag der Aktivisten statt. Gegen die Entscheidung hatte die Polizei Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Der Entscheidungsprozess dort läuft aktuell noch.

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