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Sahra Wagenknecht bei der Demo am Brandenburger Tor.

© imago/Hannelore Förster/IMAGO/Hannelore Foerster

Wagenknecht in Brandenburg-Umfrage bei 11 Prozent : Linke muss um Einzug in den Landtag fürchten

Selten war eine Umfrage in Brandenburg mit solcher Spannung erwartet worden. Nun ist das Wagenknecht-Bündnis auf Anhieb so stark, dass eine Regierungsbildung 2024 extrem schwierig würde.

Politischer Paukenschlag in Brandenburg: Ein Jahr vor der Landtagswahl ist das angekündigte Bündnis der Ex-Linken Sahra Wagenknecht (BSW) auf Anhieb mit 11 Prozent viertstärkste Kraft in der Mark. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Instituts INSA im Auftrag von „Bild“ hervor.

Danach wäre aktuell sogar fast keine Regierungsbildung ohne Wagenknecht möglich, da eine Koalition mit der teils rechtsextremen AfD alle anderen demokratischen Parteien ausschließen.

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BVB/Freie Wähler wären nicht mehr im Landtag vertreten

Es ist die erste Sonntagsfragen-Erhebung, bei der explizit nach der Wagenknecht-Partei in der Mark gefragt wurde. Im Vorfeld war mit Spannung erwartet worden, vom wem BSW vor allem Stimmen zieht - von der AfD oder von den Linken. Nun ist klar, die Linken fallen aktuell auf 6 Prozent, während die AfD auch nach dieser Umfrage stärkste Kraft wäre, diesmal mit 27 Prozent.

In letzten Umfragen waren es über 30 Prozent. Es folgen die seit 1990 das Land regierende SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke und die CDU mit 18 Prozent. Die Grünen kämen auf 8 Prozent. BVB/Freie Wähler wären mit 3 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten. Auch die FDP käme mit 3 Prozent aktuell demnach nicht wieder ins Parlament.

Möglich wäre eine Vierer-Koalition

Das aktuelle Kenia-Bündnis aus SPD, CDU und Grünen, das unter Woidke seit 2019 regiert, hätte damit aktuell keine Mehrheit mehr. Rechnerisch möglich wäre eine Vierer-Koalition aus SPD, CDU, Grünen und Linke – gegen eine Opposition aus AfD und Wagenknecht-Bündnis. Wagenknecht selbst hatte die Regierungsbeteiligungen der Linken, rot-rote Koalitionen im Osten teils offen kritisiert, teils bekämpft. Wenn sich diese Stimmung verfestigen sollte, steuert Brandenburg auf Grenzen der Regierbarkeit zu.

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