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Politik: Weitere Vorwürfe zur Flugaffäre in NRW

Im Mittelpunkt der so genannten Flugaffäre steht die Frage, ob Mitglieder der nordrhein-westfälischen Landesregierung die Flugbereitschaft der Westdeutschen Landesbank (WestLB) zu Unrecht genutzt haben. Im Zusammenhang mit der Affäre sind weitere Vorwürfe laut geworden.

Im Mittelpunkt der so genannten Flugaffäre steht die Frage, ob Mitglieder der nordrhein-westfälischen Landesregierung die Flugbereitschaft der Westdeutschen Landesbank (WestLB) zu Unrecht genutzt haben. Im Zusammenhang mit der Affäre sind weitere Vorwürfe laut geworden.

Ministerflüge: Mitglieder des NRW-Kabinetts sind mindestens 102 Mal mit von der Bank gecharterten Maschinen geflogen. Ex-Regierungschef Johannes Rau stieg 45 Mal in die Maschinen, Finanzminister Heinz Schleußer mindestens 46 Mal. Bis auf zwei Schleußer-Flüge waren nach Angaben der Beteiligten alle Reisen dienstlich.

Schleußers Begleitung: Der Finanzminister hat zugegeben, auf zwei Dienstflügen eine private Begleiterin mitgenommen zu haben. Das hatte er zuvor stets geleugnet. Ein angeblicher dritter Flug mit der Frau wird von Schleußer bestritten.

Steuer-Razzia: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat gegen Schleußer zeitweise ermittelt. Der Finanzminister soll eine Durchsuchung der Bank an WestLB-Chef Neuber verraten haben. Das Verfahren wurde eingestellt.

WestLB-Sponsoring: Die Landesbank hat einen Ausflug von Mitarbeitern des Finanzministeriums mitfinanziert. Außerdem stellte die Bank ihr Schloss Krickenbeck für Tagungen von Staatsanwälten kostenlos zur Verfügung.

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