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Sachsen, Berggießhübel: Die Bundespolizisten kontrollieren auf dem Rastplatz ·Am Heideholz· an der Autobahn 17 nahe der deutsch-tschechischen Grenze ein Fahrzeug.

© dpa/Sebastian Kahnert

Sieben Tatverdächtige ermittelt: Sachsen setzt Grenzkontrollen gegen Schleuser fort

307 Menschen sind an den sächsischen Außengrenzen im Zusammenhang mit Schleusungen registriert worden. Beweismittel wie Handys oder Navigationsgeräte wurden gesammelt.

Eine Woche nach Beginn der verschärften Grenzkontrollen in Sachsen haben Beamte sieben tatverdächtige Schleuser festgestellt. Insgesamt seien in diesem Zeitraum 307 Menschen an den sächsischen Außengrenzen im Zusammenhang mit Schleusungen registriert worden, teilte das sächsische Innenministerium am Mittwoch in Dresden mit.

Wir sind auf der einen Seite bei den Kontrollen als Polizei erkennbar, um auf der anderen Seite die weiteren Verkehrswege mit gedeckten Maßnahmen zu kontrollieren.

Jörg Kubiessa, Sachsens Landespolizeipräsident

Die sächsische Polizei hatte zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität die Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen intensiviert. Sie will vor allem gegen das illegale Einschleusen von Ausländern vorgehen.

Sachsens Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa sagte dazu: „Wir sind auf der einen Seite bei den Kontrollen als Polizei erkennbar, um auf der anderen Seite die weiteren Verkehrswege mit gedeckten Maßnahmen zu kontrollieren.“ Das strikte Vorgehen sei eingeleitet worden, um zusammen mit der Bundespolizei den Fahndungsdruck auf die Schleuser zu erhöhen, die Menschen unter lebensgefährdenden Umständen in Fahrzeugen über die Grenze bringen.

Von den polizeilich festgestellten Schleusern würden Beweismittel wie Handys oder Navigationsgeräte gesammelt, hieß es. Sie würden der Bundespolizei zur Verfügung gestellt, „um das Netzwerk der illegalen Schleusungen besser aufklären zu können“. Die strengen Kontrollmaßnahmen würden im gesamten sächsischen Grenzraum unvermindert fortgesetzt. (pbl/epd)

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