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Jemen: Protest der Frauen

Zehntausende von Frauen haben in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gegen die von der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" bereits im September veröffentlichten Mohammed-Karikaturen protestiert. Wütende Studentinnen verbrannten dänische Fahnen.

Sanaa - Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie "Eine Beleidigung unseres Propheten ist eine Beleidigung für uns" und "Unterstützt den Islam durch den Boykott dänischer Produkte".

Die Demonstrantinnen marschierten zum Hauptquartier der EU- Kommission in Sanaa und riefen: «Muslimische Händler,...boykottiert die Feinde der Religion». Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 80.000 Frauen an der Protestaktion. Die Veranstalter sprachen von 150.000 Teilnehmerinnen.

In Syrien, wo am Dienstag 100 Demonstranten mit «Boykott»-Rufen vor die dänische Botschaft gezogen waren, schien sich die Lage dagegen beruhigt zu haben. Beobachter in Damaskus erklärten, die Wut einiger Muslime habe sich wegen der Entschuldigung der Redaktion der dänischen Zeitung gelegt.

Die Karikaturen, die den Propheten Mohammed zeigen, waren erstmals im vergangenen September veröffentlicht worden. Im Islam ist die Abbildung Gottes oder Mohammeds nicht erlaubt. (tso/dpa)

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