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Rolf Mützenich, Bundestagsfraktionschef der SPD, bei einer Fraktionssitzung SPD-Bundestagsfraktion.

© Imago/Bernd Elmenthaler

Lindners Vorgehen „unbegreiflich“: SPD-Chef Mützenich fordert völlig neues Kindergeld

Im Streit ums Kindergeld geht SPD-Chef Rolf Mützenich den Finanzminister hart an. Warum gerade Spitzenverdiener entlastet werden sollen, entziehe sich seiner Fantasie.

SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich hat im Streit mit der FDP über eine mögliche Erhöhung des Kinderfreibetrags ein völlig neues Kindergeld ins Gespräch gebracht.

„Damit zukünftig weitere Debatten über die ungleichen Leistungen für Kinder gar nicht mehr aufkommen, sollten wir den Kinderfreibetrag durch ein neues Kindergeld ersetzen“, sagte Mützenich der „Rheinischen Post“ vom Dienstag.

„Warum der Finanzminister wenige Tage nach der Entscheidung über den Haushalt 2024 mit einer Erhöhung des Kinderfreibetrags um die Ecke kommt, ist mir unbegreiflich“, sagte Mützenich weiter.

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Ampel streitet über Kindergeld und Kinderfreibetrag

„In den vergangenen Wochen haben wir immer wieder hören müssen, dass für Arbeitnehmer, für die Absenkung des Strompreises oder für die Landwirte kein Geld da ist.

Jeder, so der Finanzminister noch auf der Demonstration am vergangenen Montag, müsse einen Konsolidierungsbeitrag leisten“, sagte Mützenich. „Warum das nicht für die Spitzenverdiener gelten soll, entzieht sich meiner Fantasie.

In den vergangenen Tagen hatte es koalitionsintern Streit um die staatliche Unterstützung von Familien mit Kindern gegeben. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant, den steuerlichen Kinderfreibetrag anzuheben, nicht aber das Kindergeld. Damit würden nur Familien mit hohen Einkommen profitieren. SPD und Grüne kritisieren den Plan. (AFP)

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