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Christian Schmidt im Interview: „Wer in der Politik von Bosnien und Herzegowina unterwegs ist, darf nicht aus Zucker sein“
Als Hoher Repräsentant in Bosnien und Herzegowina hat es CSU-Politiker Christian Schmidt mit vielen festgefahrenen Konflikten zu tun. Ein Gespräch über Provokationen, Perspektiven und seinen Ausraster.
Herr Schmidt, Sie haben sich diese Woche auf einer Pressekonferenz in Goražde sehr aufgeregt, von “kompletten Müll” und “politischen Spielchen” gesprochen. Was hat Sie so in Rage gebracht?
Täglich begegnen mir seit meinem Amtsantritt individuelle Haltungen gepaart mit Schuldzuweisungen, die andere diskreditieren, um persönliche Vorteile zu generieren. Das Land und seine Bevölkerung, die gesellschaftlichen Interessen, Fortschritt und Gerechtigkeit spielen dabei oft eine eher untergeordnete Rolle. Ich hoffe, die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in der Politik endlich wachgerüttelt zu haben. Hier wird ein Stück Zukunft eines Landes im Herzen Europas verspielt, wenn das so weitergeht.
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