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Polizeibeamte begleiten einen Afghanen auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Charterflugzeug. (Symbolbild) Der islamistische Hassprediger Abdelattif Rouali ist von Deutschland nach Marokko abgeschoben worden. 

© Michael Kappeler/dpa

Abdelattif Rouali soll Kontakte zur salafistischen Szene gehabt haben: Hassprediger ausgewiesen

Abdelattif Rouali soll Kontakt zum Attentäter Arid Uka gehabt haben, der zwei US-Soldaten getötet hatte. Nun wurde er abgeschoben.

Der islamistische Hassprediger Abdelattif Rouali ist von Deutschland nach Marokko abgeschoben worden. Im vergangenen Jahr habe während eines Auslandsaufenthalts ein Wiedereinreiseverbot gegen den radikalislamischen Salafisten bestanden, berichtete „Focus Online“ am Dienstag unter Berufung auf das hessische Innenministerium.

Gleichzeitig sei er im Schengen-Raum zur Fahndung ausgeschrieben worden.

„Ende des Jahres 2022 reiste die Person illegal über Italien in den Schengenraum ein“, zitierte „Focus Online“ einen Ministeriumssprecher. Eine Fahndung habe zu seiner Festnahme geführt. Am 5. Januar sei er dann abgeschoben worden.

Rouali war seit 2008 für das missionarische Islamistennetzwerk Dawa FFM aktiv. Er soll zahlreiche Kontakte in die radikalislamische Salafistenszene gepflegt haben. Einer davon sei der Attentäter Arid Uka gewesen, der 2011 am Frankfurter Flughafen zwei US-Soldaten getötet hatte.

Nach dem Verbot von Dawa FFM 2013 sei Rouali immer militanter geworden. Er habe enge Kontakte mit dem Abu Walaa genannten Salafistenprediger gehabt, der als höchster Vertreter der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in Deutschland gilt. Der Islamist wurde 2021 wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt. (AFP)

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