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Erika Steinbachs hochumstrittener Plan: AfD-nahe Stiftung fordert Millionen-Turbo vom Staat
Die Vorsitzende Erika Steinbach will für die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung zunächst 50 Millionen Euro. Entsteht so eine rechte Kaderschmiede?
Von Maria Fiedler
Es ist der wohl wichtigste Moment in Erika Steinbachs noch junger Karriere als Stiftungschefin. Die ehemalige CDU-Politikerin steht 2018 am Rednerpult auf dem AfD-Parteitag in Augsburg. Steinbach – weißer Blazer, blonde Föhnfrisur – will die Delegierten davon überzeugen, dass sie die Desiderius-Erasmus-Stiftung, kurz DES, als parteinahe Stiftung der AfD anerkennen. Die Aufgabe ist heikel: Viele der Rechten lehnen damals das Stiftungssystem noch ab. Sie finden, die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht.
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