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Potsdams neuer Uni-Präsident: Klare Ansage

Neujahrsempfang hieß die Veranstaltung, zu der die Uni Potsdam am Mittwoch geladen hatte. Der neue Uni-Präsident Oliver Günther begrüßte auch freundlich die Landespolitik – vorallem seine eigentliche Amtsvorgängerin, Wissenschaftsministerin Sabine Kunst.

Neujahrsempfang hieß die Veranstaltung, zu der die Uni Potsdam am Mittwoch geladen hatte. Der neue Uni-Präsident Oliver Günther begrüßte auch freundlich die Landespolitik – vorallem seine eigentliche Amtsvorgängerin, Wissenschaftsministerin Sabine Kunst. Doch dann las er – freundlich in der Ansprache aber klar in der Ansage – der Landespolitik die Leviten: Das Nicht-Industrieland Brandenburg, Dauerschlusslicht bei Bildungs- und Wissenschaftsausgaben, Ausgaben pro Student sowie dem Studierenden/Lehrenden-Verhältnis, kann sich die von Rot-Rot beschlossenen Kürzungen im Wissenschaftsbereich schlicht nicht leisten. Von Natur und Wölfen kann es nicht existieren. Es braucht guten Nachwuchs, Lehre und Forschung. Studierende, so Günther, müssten schon den Unterschied zwischen Präposition und Präteritum kennen. Als Beispiel zog er Bayern heran: Ohne die Wissenschaftsinvestitionen des armen Nehmerlandes ab den 1950er Jahren gäbe es heute kein „Laptop und Lederhose“.

Nur: Brandenburg hat nicht mal die Lederhose. Und einige kennen zwar Vergangenheit und Gegenwart, haben’s aber nicht so mit dem Futur. Günther aber, das machte gestern Hoffnung, ist hier erst am Anfang. Auch mit der Politik. Die hat da einen vor sich. pet

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