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Bei einer ihren frühen Performances legte Rebecca Horn eine Bleistiftmaske an und begann, an der Wand zu zeichnen (Foto von 1972).

© Rebecca Horn/VG Bild-Kunst, Bonn 2024

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Rebecca Horn im Münchner Haus der Kunst: Wenn das Rhinozeros Gefühle zeigt und küsst

Die Emotionen der Maschinen: Die Münchner Retrospektive zeigt, wie weit Rebecca Horn mit ihren bewegten Kunstinstallationen und Körperperformances ihrer Zeit voraus war.

Schon im ersten Raum sprühen Funken. Nashornzähne aus Metall – am Ende zweier riesiger Halbkreise befestigt – bewegen sich langsam aufeinander zu. Sobald sie sich berühren, schließt sich der Stromkreis, und es blitzt. Man spürt förmlich die Elektrizität in Rebecca Horns Installation „Kuss des Rhinozeros“ (1989). Dabei wird die zutiefst menschliche Geste von animalischen Fragmenten maschinell ausgeführt.

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