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Miranda July.

© Todd Cole

Tagesspiegel Plus

Sex und Versöhnung: Miranda Julys phänomenal feinnerviger Roman „Auf allen Vieren“

Ein zeitgenössisches Pendant zu Philip Roths Prostata-Prosa: Niemand schreibt klüger und witziger über weibliches Begehren als die US-Multimediakünstlerin Miranda July.

Von Meike Feßmann

Einmal quer durchs Land, von Los Angeles nach New York und zurück, das ist der Plan. Doch eigentlich läuft nichts nach Plan in diesem Roman und das soll es auch gar nicht. Sind Zufälle nicht viel spannender? Und ungeheuer entlastend? So eine Reise hört sich natürlich großartig an, erst recht, wenn man sie alleine unternimmt, als Auszeit von Mann und Kind, finanziert mit einer satten, aber völlig unerwarteten Prämie (ein Satz über einen Blowjob wird zum Slogan einer Whiskeywerbung).

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