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Erfolgreiche Musikerinnen – „The Dixie Chicks“ im Jahr 1993: Emily Erwin, Laura Lynch und Martie Erwin (von links).

© Imago/Zuma Wire/Ralph Lauer

Laura Lynch verunglückt: Gründungsmitglied der US-Country-Frauenband „The Chicks“ mit 65 gestorben

Die Sängerin und Bassistin kam bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Schnellstraße in Texas ums Leben. Sie hatte die Band, die damals noch „Dixie Chicks“ hieß, 1995 verlassen.

Die US-Musikerin Laura Lynch, ein Gründungsmitglied der berühmten Country-Band „Dixie Chicks“, ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die 65-Jährige starb bereits am Freitag bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Schnellstraße im US-Bundesstaat Texas, wie die Behörden mitteilten.

Lynch – auf dem Foto aus dem Jahr 1993 in der Bildmitte mit Emily Erwin (links) und Martie Erwin – war demnach bei dem Unfall nicht angeschnallt und wurde noch vor Ort für tot erklärt.

Die derzeitigen Mitglieder der Frauen-Band äußersten sich „schockiert und traurig“ über Lynchs Unfalltod. „Laura war ein helles Licht“, schrieben die Musikerinnen am Samstag auf der Onlineplattform Instagram. „Ihre ansteckende Energie und ihr Humor haben der Anfangszeit unserer Band einen Zündfunken gegeben.“ Und weiter: „Laura hatte eine Begabung für Design, liebte alles, was mit Texas zu tun hatte, und war maßgeblich am frühen Erfolg der Band beteiligt.“ 

Laura Lynch wurde 1995 durch Natalie Maines ersetzt

Die Sängerin und Bassistin Lynch hatte die „Dixie Chicks“ 1989 zusammen mit Robin Lynn Macy und den Schwestern Martie und Emily Erwin gegründet. Sie verließ die Country-Band 1995 und wurde durch Natalie Maines ersetzt.

Mit Maines als Leadsängerin wurden die „Dixie Chicks“ Ende der 1990er Jahre mit ihre Mischung aus Bluegrass, Rock und Country höchst erfolgreich. Die Band hat Millionen von Alben verkauft und zwölf Grammys gewonnen.

Im Juni 2020 änderte die Band ihren Namen von „The Dixie Chicks“ in „The Chicks“, nachdem es in den USA infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt zu landesweiten Protesten gegen strukturellen Rassismus kam. Der Begriff „Dixie“ wird oft mit der Ära der Sklaverei in Verbindung gebracht.

Maines war es, die sich 2003 bei einem Konzert in London öffentlich gegen die US-Invasion im Irak stellte – und die sagte, sie „schäme“ sich dafür, dass US-Präsident George W. Bush wie sie aus Texas stamme.

Die Sängerin zog damit viele wütende Reaktionen auf sich, Radiosender verbannten die Band aus ihrem Programm. (AFP, dpa)

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