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Die Bilanz der Berlinale: Festival in Schieflage
Realität schlägt Fiktion. Mit „Dahomey“ geht der Goldene Bär erneut an einen Dokumentarfilm. Der Wettbewerb braucht dringend neue Impulse.
Von Andreas Busche
Mit der Ankündigung, die kenianisch-mexikanische Schauspielerin Lupita Nyong’o mit der Rolle der Jury-Präsidentin zu betrauen, hatte die Berlinale im vergangenen Dezember ein Signal gesetzt. Zum ersten Mal saß eine afrikanische Künstlerin der Jury eines großen Filmfestivals vor. Verbunden war damit auch die Hoffnung, neue Perspektiven und andere Geschichten im Weltkino zu platzieren. Die Berlinale, die sich damit rühmt, politischer als die anderen Festivals zu sein, war der perfekte Ort für einen solchen Paradigmenwechsel.
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