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In diesen kleinen großen Schuhen muss man erst einmal zu stehen lernen. Das in der Dresdner Rüstkammer aufbewahrte Fußwerk des Philosophen.

© dpa/Matthias Hiekel

Tagesspiegel Plus

Der Sterndeuter: Immanuel Kant zum 300. Geburtstag

Der Kant-Forscher Marcus Willaschek und das Gesprächsduo des Philosophen Omri Boehm und des Schriftstellers Daniel Kehlmann versuchen, mit alten Vorurteilen über den Königsberger Aufklärer aufzuräumen und damit auch ein breites Publikum zu begeistern.

Von Bettina Engels

Über Immanuel Kant, den Inbegriff des philosophischen Aufklärers, kursieren allerlei Gerüchte. Einige davon hat Heinrich Heine in die Welt gesetzt, der dem französischen Publikum in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts einen lebendigen Eindruck vom deutschen Geistesleben vermitteln wollte. In seinen ursprünglich für die Kulturzeitschrift Revue des deux mondes geschriebenen Aufsätzen tritt Kant zugleich als furchterregender Terrorist, als bürgerlicher Spießer, als miserabler Schriftsteller und Hasenfuß auf.

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