Der Höhenflug von Superman, Wonder Woman & Co.: Ausstellung feiert Superhelden und ihre Gegenspieler
In Düsseldorf wird für 2024 eine Schau der Superlative vorbereitet, die mit 1000 Zeichnungen und Objekten die Erfolgsgeschichte der „Superheroes“ ergründen soll.
Vor 85 Jahren hatte Superman seinen ersten Auftritt, Batman folgte ein Jahr später. Seitdem beflügeln Comic-Superhelden die Fantasie, durch erfolgreiche Blockbuster-Verfilmungen wie „Avengers“ ist das Genre zu einem globalen Wirtschaftsfaktor geworden.
Eine umfangreiche Ausstellung im Düsseldorfer Ausstellungshaus NRW-Forum widmet sich dem popkulturellen Phänomen: „Superheroes“ (13.9.24– 26.1.25) ergründet anhand von 1000 Objekten die Erfolgsgeschichte der Superhelden – und die ihrer Widersacher, die ja oftmals die spannenderen Figuren sind.
So gibt es in der vom deutsch-französischen Kulturmanager Alain Bieber kuratierten Schau ein Kabinett zu Batman und seinem Gegenspieler Joker mit zahlreichen Originalzeichnungen und lebensgroßen Skulpturen.
Wünsche, Träume und Hoffnungen
Neben heroischen Figuren wie Wonder Woman und Spider-Man werden auch Bösewichte wie Harley Quinn und Magneto gewürdigt. Und ein Bereich zeigt Original-Zeichnungen des in Kassel lebenden Marvel-Künstlers Nic Klein, der aktuell unter anderem die „Hulk“-Comics zeichnet.
Auf diese Weise soll ergründet werden, welche Wünsche, Träume und Hoffnungen die Übermenschen verkörpern, wie sie Teil der Alltagskultur geworden sind, und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.
Neben westlichen Superhelden gibt es auch einen Bereich zur japanischen Anime- und Manga-Kultur, die das Genre in Bestseller-Serien wie „My Hero Academia“ lebendig hält. Weitere japanische Reihen, die hier gewürdigt werden, sind unter anderem „Captain Future“, „Akira“ und „Astroboy“.
Ein Bereich widmet sich dem Verhältnis von Superhelden-Geschichten und Politik sowie Propaganda. Ein anderer nimmt sich des Themas Diversität an, wobei Figuren wie Black Panther, Northstar, Ms. Marvel und Dragman im Fokus stehen. Und mit „Captain Berlin“ und „Trachtman“ sind auch zwei als Parodie angelegt deutsche Nachfolger von Superman dabei.
„Wir haben bereits sehr viele hochkarätige Leihgeber*innen aus Deutschland und Europa zusammengetragen, die uns ihre Highlights für die Ausstellung ausleihen“, berichtet Kurator Alain Bieber auf Anfrage. Neben Comics, viele Hunderten Originalzeichnungen namhafter Zeichner sowie Skulpturen und anderen Objekten gehören dazu auch „Positionen zeitgenössischer Künstler*innen“, wie er sagt. Darunter eine aus Wolle geschaffenen Spider-Man-Skulptur von Patricia Waller sowie die androgyne Figur „Uterus Man“ des chinesischen Künstlers Lu Yang.
Im Kontext der Ausstellung sollen auch neue Superhelden-Arbeiten entstehen. Dafür gibt es eine Kooperation mit dem Studiengang Design/Illustration der Hochschule Düsseldorf sowie einen allgemeinen Wettbewerb, um zeitgenössische Variationen des Themas zu entwickeln.
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